Zehn Tipps für ein nachhaltiges Badezimmer

Mehr schön, weniger Plastik! So zieht die Nachhaltigkeit in das eigene Badezimmer ein!

Nachhaltiger leben: Aber wie und wo starten? Wir verraten es dir, denn schon mit ein paar cleveren Tricks lässt sich eine Menge bewirken. Ob Abschminkpads, WC-Papier oder Rasierer: Im Badezimmer gibt es viel Potenzial, um nachhaltiger zu leben. Und wir zeigen dir wie du auch deine eigene Wellness-Oase mit ein paar simplen Tricks ganz easy nachhaltig machen kannst. Here we go!

1. Natürlich Naturkosmetik

Die Aussage „100 Prozent natürlich“ macht nicht nur beim Essen Sinn, sondern auch bei der Kosmetik – sowohl für Gesicht und Körper als auch für die Haare. Oft ist man sich gar nicht wirklich bewusst, was alles an Zusatzstoffen oder Mikroplastik in Shampoos, Lotionen & Co steckt. Wer keine Zeit hat sich damit bewusst auseinanderzusetzen, der kann sich an zertifizierter Naturkosmetik orientieren. Denn diese verzichtet meist auf problematische Inhaltsstoffe. Bei Siegeln wie NATRUE, Ecocert oder BDIH kommen ausschließlich Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs zum Einsatz. Auf Paraffine, Silikone, Mikroplastik sowie synthetische Duft- und Farbstoffe wird dagegen verzichtet. Greenwashing ist ebenso ausgeschlossen!

2. Biologisch gut abbaubare Badreiniger

Putzen macht zwar den Wenigsten Spaß, aber eine saubere Wohnung hätte dann doch jeder gerne. Also wird zum Putzmittel gegriffen. Aber Vorsicht: Die meisten sind fiese Chemiekeulen und für die eigene Gesundheit als auch für die Umwelt oftmals schädlich. Besser sind nachhaltige, ökologische Putzmittel, denn die bringen Sauberkeit ins Bad, ohne die Gewässer zu belasten. Besonders gut sind biologisch abbaubare Badreiniger. Die sind nicht nur wirksam gegen Kalk, sondern auch gegen alle anderen Verunreinigungen. Beim Putzen selbst gilt: Weniger ist mehr. Denn schon eine kleine Menge Reinigungsmittel reicht völlig aus, wenn man kräftig schrubbt. Und je schneller man den Schmutz beseitigt, desto weniger verkrustet er und desto einfacher ist es, ihn loszuwerden. Übrigens: Auch altbewährte Haushaltsmittel wie Essig, Zitronensäure, Soda oder Natron sind echte und vor allem ganz natürliche Saubermacher.

1. Das ,Badreiniger Power-Pulver Starter Set‘ von everdrop kommt mit einer wiederverwendbaren Glasflasche sowie einem 25 g Badreiniger Power-Pulver, das mit Wasser aufgeschüttet 450 ml Produkt ergibt. Gereinigt wird mit Tensiden auf Basis von pflanzlichen Inhaltsstoffen und es duftet dezent nach Pfefferminze und Rosmarin. UVP: ca. 13 €
2. Das ,Bathroom Cleaner Spray‘ von Simple Goods reinigt das Bad mit der Kraft der Natur. Die pH-neutrale Formel basiert auf natürlichen Inhaltsstoffen und verdankt seine Wirkung Probiotika, den guten Bakterien der Natur. 100 % biologische ätherische Öle wie Lavendel- und Geranienöl werden durch Patschuli abgerundet und sorgen für einen beruhigenden Duft. UVP: 500 ml, ca. 17 €
3. Der ,Bath Badreiniger‘ von Atmo Home ist ein schäumendes Oberflächenspray, das via Tab und Leitungswasser zu Hause selbst hergestellt wird. Abgefüllt in einer wiederverwendbaren Flasche aus recyceltem Aluminium können sich die Tabs aus nichtionischen Tensiden, Zitronensäure, Natriumbicarbonat, Kaliumsorbat und Duftstoffen einfach auflösen. UVP: Flasche ca. 13 €; Refill Tab ca. 2 €

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3. Das Wasser abdrehen

Klingt komisch, ist aber sehr effektiv. Während des Einseifens unter der Dusche das Wasser abdrehen. Damit lassen sich ganze 30 Prozent des Wasserverbrauchs einer Dusche einsparen. Übrigens: Wer auf spezielle Sparbrausen des Duschkopfes setzt, kann seinen Wasserverbrauch auch massiv reduzieren. Gute Modelle kommen hier mit gerade mal einem Drittel der Wassermenge aus. Last but not least gilt immer: Duschen ist umweltfreundlicher als ein Vollbad in der Badewanne.

4. Be(auty) vegan!

Tierische Inhaltsstoffe machen dem Klima sehr viel mehr zu schaffen als pflanzliche. Deshalb entscheiden sich immer mehr für einen veganen Lebensstil. Das geht inzwischen auch bei der Kosmetik: Dabei kommen bei der Herstellung keine Inhaltsstoffe zum Einsatz, die von oder aus Tieren produziert werden. Das heißt: Bienenwachs, Wollfett, Milch, Glykogen und viele weitere Inhaltsstoffe. Bei veganer Kosmetik werden diese Bestandteile durch pflanzliche oder synthetische Stoffe ersetzt. Aber aufgepasst, vegan heißt nicht gleich tierversuchsfrei oder bio. Da die Anforderungen für die Bezeichnung „vegan“ nicht offiziell geregelt sind, sollte man beim Kauf also genauer hinsehen.

5. Waschbare Abschminkpads

Wer für die Gesichtsreinigung und zum Abschminken Wattepads verwendet, der verursacht einen ganz schön großen Abfallberg. Absolut unnötig! Denn inzwischen gibt es ein großes Angebot an waschbaren Tüchlein oder Pads. Auf Dauer verbessert das nicht nur die Abfallbilanz, sondern auch das Budget.

Extra-Tipp: Aus alten Frotteetüchern kann man diese sogar ganz einfach selbst machen. Einfach kreisrund oder quadratisch ausschneiden – fertig!

1. Die ,Wiederverwendbaren Make-up Abschminkpads‘ von Typology sind aus waschmaschinenfesten Bambusfasern gefertigt. Sie kommen in einem Beutel aus recycelter Baumwolle. UVP: 8 Pads + Beutel, ca. 14 €
2. Die hautschonenden und nachhaltigen ,Waschbaren Abschminkpads‘ von M.Asam bestehen aus feinsten Mikrofasern, die das Gesicht effektiv von Make-up und Ablagerungen befreien. UVP: 2 Stück, ca. 6 €
3. Die ,Waschbaren Abschminkpads 100% Baumwolle‘ von Isana sind dreilagig und dadurch besonders sanft zur Haut. Die Pads sind bei 60° Grad waschbar und schnell trocknend. UVP: 6 Stück, ca. 5 €

6. Recycling-WC-Papier verwenden

Was eigentlich selbstverständlich klingt ist in vielen deutschen Badezimmern noch nicht gang und gäbe. Dabei lässt sich die Umstellung von normalem WC-Papier auf Recycling-WC-Papier ohne jeden Verlust an Komfort umsetzen. Das Vorurteil, die Recycling-Variante sei wie Schmirgelpapier, wird man schnell vergessen, spätestens dann, wenn man die erste Rolle an den WC-Rollenhalter steckt. Alternative: die Po-Dusche. Und zwar nicht die Modelle, die umständlich in die Toilette eingebaut werden müssen. Inzwischen gibt es sehr handliche Modelle, die einfach und jederzeit angewendet werden können.

7. Plastikfrei!

Gar keinen Bock auf Plastik? Kein Problem! Produkte in fester Form haben mittlerweile eine große Fanbase. Und das völlig zu Recht! Denn sie haben viele Vorteile: Sie können nicht auslaufen, sind genauso pflegend und dabei dreimal ergiebiger als die flüssigen Pendants. Aber nicht nur bei der Pflege selbst, sondern auch bei den Tools im Badezimmer kann man viel tun: Zum Beispiel auf Holz statt auf Plastik setzen. Bestes Beispiel: der Kamm oder die Haarbürste. Nicht nur die Umwelt, auch das Haar wird dankbar sein. Denn Holznoppen sorgen für eine gesunde Kopfhaut, was wiederum zu gesundem Haar beiträgt. Auch bei Zahnbürste und dem Rasierer gibt es Exemplare aus unbehandeltem Holz.

1. Die vegane und biologisch abbaubare Rezeptur der ,Basis Sensitiv Feste Dusche Hydro Feeling‘ von lavera Naturkosmetik ist mit Bio-Aloe Vera und pflanzlichem Keratin angereichert. Haut und Haare werden sanft gereinigt, ohne auszutrocknen. UVP: 50 g, ca. 4 €
2. Auch head & shoulders nimmt das Thema „Responsible Beauty“ ernst und bringt die ersten Shampoos in fester Form auf den Markt. Die Formel des ,Anti-Dandruff Shampoo Bar Moisturising‘ ist mit Kokosnussöl angereichert und entfernt sanft und effektiv Schuppen, pflegt und spendet ein Extra an Feuchtigkeit. UVP: 70 g, ca. 7 €
3. Die ,Paddle Brush‘ von Noelie ist aus besonders langlebiger und robuster Thermo-Esche gefertigt So wird das Haar supersanft entwirrt. Die Borsten mit Holznoppen sind von Natur aus antistatisch und schenken der Kopfhaut eine wohltuende Massage. UVP: ca. 50 €
4. Der Unisex-Rasierhobel ,Sued‘ von WLDOHO gleitet sanft über die Haut und entfernt die Haare restlos. Der Griff aus Ahornholz und die rostfreie Zinklegierung aus Gold veredeln das Design des Rasierhobels. UVP: ca. 90 €

8. Made in Germany

Alles wird in Deutschland hergestellt? Perfekt für die Klimabilanz! Und auch wenn man sich meistens an internationalen Trends orientiert, steht Kosmetik aus Deutschland doch für höchste Qualitätsstandards. Warum? Die deutschen Forscher bedienen sich neuester Technologien und setzen auf eines: effiziente Hautpflege mit höchster Qualität. Und genau das schätzen Konsumentinnen aus aller Welt. Denn G-Beauty (German Beauty) ist auch im Ausland sehr gefragt. Durch pflanzliche Rohstoffe – oft in Bio-Qualität, kurze Transportwege und am besten unter Verwendung mit 100 % Ökostrom hergestellt – könnten die deutschen Beauty-Produkte besser nicht sein.

1. Ein wahrer Skincare-Allrounder ist das ,All you need is me! Organic Serum‘ von Sash. Die Berliner Beauty-Brand setzt neben Hyaluronsäure auf Edelweißextrakt, das durch das spezielle und aufwendige Verfahren der Kaltextraktion gewonnen wird. Das Serum stärkt die Hautbarriere, glättet, schützt und pflegt. UVP: 30 ml, ca. 40 €
2. Das Berliner Label ruhi ist vor allem für seine einzigartigen Seren bekannt. Liebling der Redaktion: Das ,The Probiotic Hyaluronic Serum‘ ist zu 100 % natürlich und vegan sowie zu 82 % bio. Es beruhigt gestresste Haut, hydratisiert und bringt sie wieder in Balance. UVP: 30 ml, ca. 79 €
3. Die hochwertige Naturkosmetik von Dr. Hauschka stammt aus Deutschland. Der ,Lipstick 05 Fuchsia‘ kombiniert intensive Farbe mit sanftem Glanz, während Mineralpigmente mit Heilpflanzenauszügen, Ölen und Wachsen die Lippen intensiv pflegen. UVP: 4,1 g, ca. 20 €
4. Die  Die Naturtante hat sich mit Erzeugern und Händeln aus der Region zusammengeschlossen, um die Rohstoffe frisch beziehen zu können. Natürlichkeit als auch Hautverträglichkeit stehen bei der deutschen Nischenbrand an oberster Stelle. Der ,Deostick Pure‘ wirkt mit Natron und Kokosöl gegenn Schweißgeruch. UVP: 76 g, ca. 12 €

9. Tiegel ist nicht gleich Tiegel

Tiegel, Tuben und Co müssen schon lange nicht mehr aus Neuplastik sein. Rezyklat ist das neue Zauberwort und das meint konkret: aufbereitete Kunststoffabfälle. Aber auch Glas ist eine gute Alternative, da es, wenn es im Altglas entsorgt wird, super recycelt und damit wieder eingesetzt werden kann. Bei den Umverpackungen sollte auf jeden Fall auf eine eingeschweißte Folie verzichtet werden. Ansonsten sind Papierverpackungen aus FSC-zertifiziertem Holz aktuell sehr beliebt.

10. Gut für den biologischen Kreislauf

Shampoo, Seife und Duschgel landen direkt im Abfluss. Biologisch abbaubare Produkte sind also zweifelsohne die bessere Wahl. Dank ihrer biologischen Abbaubarkeit belasten sie das Grundwasser nicht, sondern können ganz natürlich wieder abgebaut werden. Und noch ein Tipp: Seifenreste sind oft mühsam zum Händewaschen. Die Reste aber nicht wegwerfen. Alle in einem Seifensäcklein sammeln und später zum Duschen verwenden. Die Säcklein lassen sich per Saugnapf-Haken ganz einfach auf den Fliesen in der Dusche oder über der Badewanne befestigen. Toller Nebeneffekt: Das Seifensäcklein kann direkt auf der Haut angewendet werden – so erhält die Haut gleichzeitig noch einen tollen Peeling-Effekt.

1. Die festen Seifen von CD sind frei von Mikroplastik und verzichten gemäß dem Reinheitsgebot der Marke auf diverse weitere Inhaltsstoffe, die auch bei zertifizierter Naturkosmetik nicht zum Einsatz kommen. Dazu zählen: Silikone, Mineralöle, Parabene und synthetische Farben. Die ,Seife Große Freiheit‘ erinnert an eine frische Brise und spendet mit natürlichem Glyzerin selbst empfindlichen Händen viel Feuchtigkeit. UVP: 125 g, ca. 1 €
2. Aus Jutefasern und Baumwolle gefertigt ist das ,Seifensäckchen‘ von ebelin ideal, um feste Seife und auch Seifenreste aufzubewahren. Gleichzeitig sorgt das Säckchen für einen sanften Peeling-Effekt auf der Haut. UVP: ca. 3 €

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