Wer Motsi Mabuse kennt, weiß: Diese Frau strotzt nur so vor Power! Was sie zum Thema Selbstbewusstsein und Selbstliebe sagt, liest du in unserem Interview
Geboren wurde Motsi Mabuse 1981 in Südafrika, ihre Familie zog nach Pretoria, als sie fünf Jahre
alt war. Und, was viele nicht wissen: Eigentlich wollte Motsi Karriere in Jura machen, und zwar in der Anwalts- kanzlei ihres Vaters. Wie gut, dass ihr da dann das Tanzen dazwischenkam, denn sonst hätten wir auf ihre tollen Show-Künste verzichten müssen.
Neben dem Tanzen macht sich Motsi Mabuse für verschiedene Dinge stark. Aktuell zum Beispiel für Flüchtende aus der Ukraine. Außerdem setzt sie sich für Female Empowerment ein und kritisiert öffentlich den Druck auf Frauen und ihre Körper – vor allem im Hinblick auf einen After-Baby-Body, wenn sie, wie Motsi selbst, ein Kind geboren haben.
Motsi, du hast bereits als Elfjährige mit dem Tanzen angefangen. Was bedeutet Tanzen für dich?
Es bedeutet einfach alles für mich! Tanzen bedeutet Freiheit, Leidenschaft und Lebensfreude.
Mit deinem Mann betreibst du in Kelkheim (in der Nähe von Frankfurt) eine eigene Tanzschule. Wie ist es, mit dem Partner zusammenzuarbeiten?
Es ist spannend, es ist lustig und wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Am Ende sind wir immer ein Team.
Jonglieren zwischen Tanzunterricht, Organisation und Privatleben: Gibt es da nicht oft Streit?
Nein, so gut wie nie, aber wenn, dann richtig.
Seit 2015 sind du und dein Mann ein Paar. Was ist das Geheimrezept eurer Beziehung?
Ich weiß nicht, ob es ein Geheimrezept ist, aber wir vertrauen einander zu 100 Prozent und können uns und voll und ganz aufeinander verlassen.
Glaubst du, Tanzen kann dabei helfen, sich und seinen Körper mehr zu lieben und besser zu verstehen?
Yes, emotional ist dies sehr wichtig. Man ist beim Tanzen mehr mit sich im Einklang und kann sich, also auch seinen Körper, definitiv besser verstehen. Das Gute ist: Jeder kann Tanzen lernen.
Was ist dein Tipp, wenn man bestimmte Bereiche seines Körpers nicht so mag?
Sich in seinem Körper wohlzufühlen, ist manchmal ein langer Prozess. Wenn man etwas ändern möchte und kann, sollte man das auch tun, wenn nicht, sollte man sich akzeptieren und die positiven Sachen sehen.
Du bist eine wahre Powerfrau, was man auch an deiner Ausstrahlung erkennen kann. Was meinst du: Lässt sich Selbstbewusstsein trainieren?
Prinzipiell ja, aber es ist viel Arbeit!
2018 wurde deine Tochter geboren: Wie hat sich dein Leben seither verändert?
Komplett! Sie ist unser Lebensmittelpunkt. Ich bin ein anderer Mensch, seit ich Mama bin.
Dein Mann ist Ukrainer. Welche Auswirkungen hat der Krieg in der Ukraine aktuell auf euer privates Leben?
Aktuell leben wir mit Geflüchteten unter einem Dach und der Krieg bestimmt unser komplettes Privatleben. Hinzu kommt noch unsere Hilfsaktion für die Ukraine.
Wie gehst du mit Trauer, Wut undHilflosigkeit um?
Es kommt auf die Situation an, aber ich glaube, die berühmte Zeit heilt alle Wunden. Man muss durch diese negativen Gefühle, die Schmerzen, durchgehen und versuchen, die positiven Seiten und Stärke daraus zu ziehen.
Wann hast du in der vergangenen Zeit etwas zum allerersten Mal getan und was war das?
Ich habe ein Charity-Event mitorganisiert, das war wirklich der Wahnsinn!
Das Interview mit Motis Mabuse findest du auch in unserer aktuellen Print-Ausgabe von the Curvy Magazine. Was dich darin noch erwartet? Hier liest du mehr dazu!