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Plus-Size Ballett

  • Dezember 29, 2022
  • 6 minute read
  • Johanna Reich
Plus Size Ballett
©Dhebora Schenoor

Plus-Size und Ballett geht das? Diese beiden Tänzerinnen machen es uns vor!

Die Plus-Size-Brasilianerin Julia Del Bianco tanzt seit ihrem dritten Lebensjahr und hat bis heute nicht damit aufgehört. Sie hat ihren Abschluss an der staatlichen Universität von Campinas (UNICAMP) gemacht und ist seither Tanz- und Ballettlehrerin. Wir haben mit ihr darüber gesprochen, warum es manchmal schwer für sie ist, das zu tun, was sie tut, und warum wir uns nicht von Idealvorstellungen aufhalten lassen sollten.

Wann hast du deine Leidenschaft für Ballett entdeckt?

Ich weiß nicht genau, wann ich Tänzerin werden wollte. Ich weiß nur, dass ich immer dieses Bedürfnis hatte, zu tanzen. Ich erinnere mich auch, dass ich schon immer sagte ‘Eines Tages werde ich Tänzerin’, obwohl bei mir zu Hause eigentlich niemand eine tänzerische Affinität besaß.

War es schwer, als mehrgewichtige Ballerina ernst genommen zu werden?

Menschen neigen dazu, Körper, vor allem fette Körper, zu beurteilen und abzuwerten. Für viele ist eine dicke Person oft gleich hässlich, faul oder unfähig, bestimmte Aktivitäten auszuführen. Es kommt immer noch oft vor, dass Menschen mir aufgrund meines Gewichts das Recht absprechen wollen, die Dinge zu tun, die ich will. Für mich hat sich alles geändert, als ich mich endlich als Plus-Size-Tänzerin sah, meinen Körper annahm und für mich erkannte, dass meine Kunst und Arbeit nicht weniger wichtig sind als die anderer Leute. Aber es kam noch eine weitere, sehr große Schwierigkeit hinzu, und zwar, Ballettkleidung in meiner Größe zu finden. Ich hatte das Glück, dass meine Mutter nähen kann und sie viele meiner Kleider und Kostüme anfertigen konnte. Zum Glück fangen einige Marken jetzt an, Kleidung für Plus-Size-Tänzer:innen, Erwachsene und eine größere Körpervielfalt herzustellen.

Gibt es einen Idealkörper?

Wir streben immer nach diesem Idealkörper, weil wir glauben, nur dann unsere Ziele erreichen und zufrieden sein zu können, wenn wir einen sozial akzeptierten Körper haben. Aber das war nie wahr und wird nie wahr sein, weil es immer etwas an unserem Körper zu ändern geben wird und weil das nun mal auch ein Mittel ist, den Körper der Frau zu kontrollieren.

Wie bist du mit den Vorurteilen gegenüber deinem Gewicht umgegangen?

Die meisten Menschen wissen nicht, wie es ist, in einem dicken Körper zu leben, und haben wenig Ahnung, wie verletzend bestimmte Einstellungen sein können. Deshalb möchte ich immer erst einmal aufklären und meinen Standpunkt darlegen, wenn mir Vorurteile gegenüber dicken Menschen begegnen. Vor allem, da die meisten Menschen gar nicht bemerken, wie viele fettphobische Strukturen wir verinnerlicht haben. Bei Menschen, die gar nicht bereit sind für einen Dialog, spare ich mir jedoch meine Energie.

©Carlos Sales
©Carlos Sales

Hast du je daran gedacht, aufzuhören?

Immer und immer wieder! Heutzutage wird viel über Vielfalt gesprochen, aber als ich jünger war, war das nicht so. Ich litt unter vielen Vorurteilen und Fettphobie. Da ich nicht der Ballett-Norm entspreche, musste ich mir Anerkennung immer hart erkämpfen, sodass ich mich oft entmutigt fühlte und daran dachte, aufzuhören. Aber jedes Mal, wenn das passierte, erinnerte ich mich daran, warum ich es tat und was ich noch erreichen wollte, und das half mir, weiterzumachen.

Was hättest du als Kind gebraucht?

Ich denke immer an das Vorbild, das ich als Kind nicht hatte und wie anders es wäre, wenn ich jemanden wie mich, also eine Plus-Size-Tänzerin, gehabt hätte, die mich inspiriert und repräsentiert hätte. Deswegen bin ich jetzt diese Repräsentation. Das ist eine große Verantwortung und das treibt mich an.

Woher kommt deine Kraft, weiterzumachen?

Wo mein Leben aufhört und der Tanz beginnt, war mir nie richtig klar. Das eine existierte nicht ohne das andere. Den Tanz aufzugeben, wäre also so als würde ich mein eigenes Leben aufgeben und das war nie eine Option. Im Laufe meines Lebens stand ich immer vor mehreren Herausforderungen und ich glaube, dass diese mich auch motiviert haben, meine Ziele weiterzuverfolgen. Ich bin z. B. auch einseitig taub und musste deswegen fünfmal operiert werden. Die Unterstützung meiner Eltern, die immer hinter mir standen, egal, welche Entscheidungen und Wege ich eingeschlagen habe, hat mich auch bestärkt.

Worauf bist du am meisten stolz?

In der Lage zu sein, andere Menschen dazu zu inspirieren, zu sich selbst zu stehen, sich nicht zu schämen, zu sein, wer sie sind, und das zu tun, was sich gut anfühlt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mit meinem Tanz und meiner Geschichte mal zu einem Vorbild würde. Meine Beharrlichkeit und mein Eigensinn, dem nachzujagen, was ich innerhalb des Balletts und Tanzes wollte, wurden für andere Menschen zu einem guten Beispiel und mich zur Motivation. Ein Vorbild für jüngere Menschen zu sein, ist auch sehr lohnend, weil ich weiß, dass sich viele Dinge verändern können, wenn man ihnen beibringt, sie selbst zu sein und dass sie gut sind, wie sie sind.

Hast du einen Rat für Frauen, die aufgrund ihres Gewichts Angst haben, ihren Träumen zu folgen?

Die große Wahrheit ist, dass wir niemals einen idealen Körper haben werden. Diese Vorstellung ist von verschiedenen Faktoren und Konventionen geprägt, die immer dazu beitragen werden, dass wir mit unserem Körper unzufrieden sind. Der perfekte Körper existiert aber nicht. Und egal, was wir tun, es wird immer jemanden geben, der uns oder unser Tun kommentiert oder kritisiert. Das Wichtigste ist also, das zu tun, was du willst, für deine Träume zu kämpfen und deine Ziele zu verwirklichen, denn am Ende ist es das, was uns erfüllt, und nicht, wie unser Körper aussieht. Also fang an, probiere dich aus und kümmere dich nicht um Kommentare von anderen, die nicht wissen, wie es ist, du zu sein. Mein Tipp: Fang schrittweise mit kleinen Dingen an, die dir Freude bereiten. So kannst du langsam dein Selbstwertgefühl steigern, die Dinge tun, die du magst, und langsam für größere Ziele kämpfen.

Für mehr Inspiration kannst du Julia unter @danceforplus und/oder @judelbi folgen

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Ein Beitrag geteilt von Luiz Bravo (@dancecomluiz)

Egal, was die Waage anzeigt

Plus Size und Ballett? “Ja, das geht”, sagt auch Sara Cocker, Leiterin der Koblenz School of Ballet, und bietet daher Ballettunterricht für Mehrgewichtige an.

Sara Cocker ist ehemalige Tänzerin und langjährige Royal-Academy-of-Dance-Lehrerin und möchte Ballett allen zugänglich machen. Aufgrund dessen hat sie ein innovatives pädagogisches Konzept entwickelt, das Tanzbegeisterten eine qualitativ hochwertige Tanzerziehung in entspannter Atmosphäre mit Gleichgesinnten bietet. Ballett habe, so die Expertin, “einfach zu viele Vorteile, um diese nur denjenigen Schülerinnen und Schülern zukommen zu lassen, deren Körper dem Standard der professionellen Ballettwelt entsprechen”.

Welche Vorteile das sind? Das liegt klar auf der Hand. Ballett ist ein ganzheitliches Training für Körper und Geist, es verbessert die Haltung, stärkt die Koordination und das Gleichgewicht und wirkt sich positiv auf unsere Selbstwahrnehmung aus.

Und noch einen ganz besonderen Vorteil hat das Training: “Dass man tatsächlich kaum an etwas anderes denken kann und der Kopf somit frei und der Alltag vergessen wird”, so Sara Cocker.

Das Training in der School of Ballet ist sanft, die Belastungsintensität gering und die Abfolge der “Schritte” individuell auf die Teilnehmer zugeschnitten. Der Fokus liegt dabei immer auf der anatomisch korrekten Ausführung der Übungen. Stress und Druck gibt es nicht und auch die Gewichtsreduktion steht hier nicht im Vordergrund, denn der Unterricht sei keine Aufforderung zum Abnehmen, sondern drehe sich vielmehr darum, in einem wertfreien Rahmen das Vertrauen in den Körper und die Fähigkeit zur Bewegung zu verbessern. Trainiert wird übrigens in bequemer Sportkleidung und nicht in Tutu, und der Boden in der School of Ballet verfügt über einen gelenkschonenden Tanzschwingboden.

Mehr Infos findest du hier.

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