Weil es so wichtig ist, sich ab und zu mal auszuklinken, wir aber wissen, dass das gar nicht so einfach getan wie gesagt ist, verraten wir dir hier 6 Tipps, wie du das mit der Me Time in Zukunft besser hinbekommst!
Wir alle kennen das: Ständig klingelt das Telefon, der Partner quatscht einem tagsüber im Homeoffice ein Kotelett ans Ohr und überhaupt hat man manchmal das Gefühl, dass man keine Sekunde mal für sich hat. Ist man dann endlich mal alleine, greift man aus Reflex sogleich zum Smartphone und connected sich auf diese Weise mit Freunden, der Familie oder gleich der ganzen Welt. Mit Me Time nix gewesen. Ganz schön verrückt, oder?
Dabei brauchen wir hin und wieder ein bisschen Zeit, die ganz alleine uns gewidmet ist – um uns und unsere eigenen Bedürfnisse wieder (mehr) zu spüren, uns selbst etwas Gutes zu tun und die Psyche auf Dauer fit zu halten. Während dabei einige von uns gleich eine Pause für länger bräuchten (in Form eines Urlaubs allein z.B.), kommen anderen mit weniger Zeit aus (mit einem Cappuccino in der Hand im Lieblingscafé). Die grüßte Hürde an der persönlichen Auszeit liegt jedoch darin, sich diese Me Time überhaupt erstmal zu nehmen!
Besonders im Alltag ist das – das wissen wir – oft nicht einfach bis unmöglich, und die meisten von uns werden wahrscheinlich noch nicht mal die Zeit für ebendiese Kaffeepause haben. Wer sich jetzt angesprochen fühlt, der sollte sich umso mehr unsere sechs Auszeit-Tipps zu Herzen nehmen, denn mit denen tricksen wir uns selbst ein wenig aus, damit wir endlich mal wieder Zeit für uns haben!
Tipp 1: Me Time im Kalender notieren
Wenn es dir schwerfällt, dir Zeit für dich zu nehmen, mache ein Date mit dir selbst aus. Kein Scherz! Trage dir im Kalender zum Beispiel jeden Mittwochabend ein fettgedrucktes “Meine Zeit”, “Me Time” oder “Zeit für mich” ein. Und genau wie du dich an andere Termine in deinem Kalender hältst, nimmst du auch diesen Termin ernst. Der Me-Time-Slot wird dann weder verschoben, noch mit Arbeit oder Haushalt verbracht, sondern nur mit schönen Dingen gefüllt. Geh einen Wein trinken, ins Kino, zum Frisör oder mache einfach gar nichts und starre Löcher in die Luft. Hauptsache, du versetzt dich selbst nicht!
Tipp 2: Me Time einfordern
Wenn Partner, Kinder oder Freunde nichts davon wissen, dass du mal alleine sein willst, könnte das a) dazu führen, dass du in deiner Auszeit ständig gestört wirst (“Mama, kann ich ein Eis?”, “Brigitte, wo sind meine Autoschlüssel?”) und b) du zum Zeitpunkt deiner Me Time einfach von irgendwem verplant werden könntest, jemand ins Wohnzimmer platzt, während du gerade meditierst oder sonst etwas deine Pläne durchkreuzt. Unser Tipp ist: Kommuniziere, wenn und wann du alleine sein willst. Und bitte darum, dass dich niemand stört.
Tipp 3: Handy und Computer haben Sendepause
Frag’ dich mal, warum du eine Auszeit für dich selbst brauchst (und davon gehen wir aus, denn sonst hättest du diesen Artikel ja gar nicht gelesen)? Wahrscheinlich, weil DU im Alltag viel zu kurz kommst. Haben wir richtig geraten? Weshalb dann diese kostbare Zeit damit verschwenden, dir auf Instagram schlechte Vergleichsgefühle zu holen, die Zeit auf Facebook totzuschlagen oder dir schlimme Nachrichten über die Welt anzusehen. Mach in deiner Me Time lieber schöne Dinge! Uns fallen da eine Menge ein! Lies ein Buch, geh spazieren, meditiere, höre einen Podcast und trinke dazu deinen Lieblingstee, mach Yoga, male mal wieder ein Bild, sing dich durch deine Lieblingsplaylist oder, wenn du willst, bummle durch die Stadt und kauf dir selbst mal wieder einen Strauß Blumen! Klingt doch alles viel besser, als schon wieder vor dem Bildschirm zu hocken, oder?
Tipp 4: Stelle Störfaktoren stumm
Du kannst deine Klingel ausstellen und das Telefon stumm schalten? Hervorragend! Dann tu dies, wenn du in deine Me Time startest! Nichts ist ärgerlicher, wie wenn du dir endlich Zeit für dich selbst freigeschaufelt hast, und dann der Postbote an der Tür klingelt und Pakete für die Nachbarn abgegeben will.
Tipp 5: Plane kontinuierlich
Nimm dir deine Auszeit nicht erst dann, wenn die Akkus schon mehr als leer sind. Auch eine kleine Me Time alle paar Monate reicht nicht. Nimm dir kontinuierlich Zeit für dich! Vielleicht schaffst du einen ganzen Tag in der Woche (das ist für die meisten von uns schon sehr viel), einen Vormittag oder nur ein oder zwei Stunden. Egal wie viel Zeit zu aufbringen kannst: Nimm sie dir! Und zwar regelmäßig und gehe damit wie in Tipp 1 beschrieben vor!
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Tipp 6: Erzähle anderen davon
Wie jetzt? Was haben denn andere mit meiner eigenen Me Time zu tun? Und warum sollte ich davon erzählen? Ganz einfach: Wenn du Freunden, Familie oder Kolleg:innen erzählst, wie toll deine Zeit für dich ist und wie viel Kraft du aus ihr ziehst, dann werden andere sich ein Beispiel an dir nehmen und es auch mit einer Auszeit versuchen. Das trägt dazu bei, dass das “ich nehme mir meine Zeit für mich” endlich mehr Akzeptanz erhält und du vielleicht das nächste Mal erst gar nicht um den heißen Breit reden musst, wenn du Zeit für dich brauchst.