Alles über die richtige Verwendung, Qualität und gesundheitlichen Vorteile von Olivenöl.
Olivenöl ist ein unverzichtbarer Bestandteil der mediterranen Küche und gewinnt auch in Deutschland immer mehr an Beliebtheit. Doch was macht das Öl so besonders und wie setzt man es richtig in der Küche ein? Unser Guide liefert wertvolle Tipps und Informationen rund um das flüssige Gold.
Die Vielseitigkeit von Olivenöl
Ob im Salat, in der Paella oder im Gazpacho: Ohne Olivenöl geht in der mediterranen Küche nichts. Doch wie verwendet man das Öl richtig und warum ist es so gesund? Die Kampagne Olive Oil World Tour, initiiert von Olivenöle aus Spanien und kofinanziert von der Europäischen Union, enthüllt die Geheimnisse dieses wertvollen Lebensmittels. Unser Guide bietet nicht nur Einblicke in die verschiedenen Qualitätsstufen, sondern auch praktische Tipps zum Kochen, zur Lagerung und zu den gesundheitlichen Vorteilen des Öls.
Olivenöl verfeinert nicht nur Salate, sondern auch viele Hauptgerichte, Desserts und sogar Cocktails. Es ist vielseitig einsetzbar – vom Braten und Backen bis hin zum Marinieren. Es betont die Aromen der Speisen und trägt zu einer ausgewogenen Ernährung bei. In den Mittelmeerländern und auch in Deutschland ist Olivenöl aus der Küche nicht mehr wegzudenken.
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Foodtrend-Alert:
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Historischer Überblick
Oft als „flüssiges Gold“ bezeichnet, stammt Olivenöl ursprünglich aus Kleinasien und ist seit etwa 6.000 Jahren ein fester Bestandteil der mediterranen Küche. Heute hat es sich weltweit als kulinarisches und gesundheitliches Must-have etabliert. Während in Deutschland der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei etwa einem Liter liegt, sind die Mittelmeerländer weit vorne: Spanien führt mit 11,4 Litern pro Jahr, gefolgt von Griechenland mit 10,3 Litern und Italien mit 7,1 Litern.
Herstellung und Qualität von Olivenöl
Der Olivenbaum ist eine der bedeutendsten Kulturpflanzen Europas. Das Öl wird direkt aus der Olive gewonnen, die von Sommer bis Winter reift und sich dabei von grün über rötlich bis schwarz verfärbt. Nach der Ernte werden die Oliven zu einer Paste verarbeitet und mittels Zentrifugation wird das Öl extrahiert – ohne chemische Zusätze. Dieses native Olivenöl wird anschließend in dunklen Edelstahltanks gelagert, um es vor Licht, Luft und Wärme zu schützen. Eine physikalisch-chemische und organoleptische Analyse bestimmt dann die Qualität des Öls.
In Europa gibt es drei Hauptklassen von Olivenöl:
- Natives Olivenöl extra: Höchste Qualität, rein mechanisch gewonnen, ohne Geschmacks- oder Aromamängel.
- Natives Olivenöl: Ebenfalls mechanisch gewonnen, jedoch nicht so vollmundig wie natives Olivenöl extra.
- Olivenöl: Eine Mischung aus raffiniertem Olivenöl und nativem Olivenöl, ideal zum Braten und Grillen.
Geschmacksvielfalt und Olivensorten
Jede Olivensorte bringt einzigartige Aromen mit sich, von mild und buttrig bis kräftig und pfeffrig. Anbaugebiet, Erntezeitpunkt und Verarbeitungsmethode spielen eine große Rolle. Zu den bekanntesten Sorten zählen:
- Arbequina: Fruchtig, leicht süß mit Apfelnote, ideal zu Fisch und Huhn.
- Cornicabra: Intensive Olivenaromen mit Apfel-, Bananen- oder Mandelnote, leicht bitter und scharf, perfekt für Salate.
- Hojiblanca: Fruchtig und komplex, von frisch geschnittenem Gras bis grüne Mandeln, ideal für Fisch und Gemüse.
- Picual: Intensiv mit Olivenblatt-Note, leicht scharf und bitter, gut für Dressings und Marinaden.
Das richtige Olivenöl wählen
Beim Kauf von des mediteranen Öls sollte man auf das Etikett achten. Angaben zur Herkunft, geschützte Ursprungsbezeichnungen (DOP) und geografische Angaben (IGP) bieten wertvolle Hinweise auf die Qualität und den Geschmack des Öls. Auch das Mindesthaltbarkeitsdatum und Lagerungsempfehlungen sind wichtige Informationen, die auf dem Etikett zu finden sind. Native Olivenöle extra und native Olivenöle dürfen nur dann die Angabe “Kaltextraktion” tragen, wenn sie bei einer Temperatur von weniger als 27 °C gewonnen wurden. Seit Dezember 2016 müssen alle Olivenöle mit einer Nährwerttabelle versehen sein.
Gesundheitliche Vorteile
Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien wie Polyphenolen und Vitamin E. Es hilft, den Cholesterinspiegel zu senken und schützt die Zellen vor oxidativen Schäden. Darüber hinaus wird das Öl wegen seiner pflegenden Eigenschaften häufig in Kosmetikprodukten verwendet.
Olivenöl ist mehr als nur ein Küchenhelfer – es ist ein wahres Multitalent. Ob zum Verfeinern von Speisen oder als gesunde Zutat in der täglichen Ernährung, das flüssige Gold der mediterranen Küche bietet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorteilen.