Honig kann sehr viel mehr als unseren Tee zu versüßen, mit diesen Rezepten lernst du Honig neu zu genießen!
In der Welt der kulinarischen Vielfalt behauptet sich Honig als vielseitiges Naturprodukt von unschätzbarem Wert. Seine goldene Süße und seine lange Geschichte als Nahrungsmittel und Heilmittel machen ihn zu einem zeitlosen Favoriten. Doch Honig ist weit mehr als nur eine einfache Zutat zur Versüßung von Tee und Joghurt. Vielmehr ist er ein faszinierendes Wunder der Natur, das Geschmack und Gesundheit in sich vereint. Ob Kirschblüten, Tannenwald oder Alpenrosen Honig macht die Landschaft, in der er gesammelt wurde, schmeckbar.
Doch Honig ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen. Seit Jahrhunderten wird er für seine heilenden Eigenschaften geschätzt. Als natürlicher Immunbooster wirkt er wie ein verlässliches Antibiotikum der Natur, das unseren Körper stärkt und schützt. Schon ein Teelöffel reicht oft aus, um seine beeindruckenden Fähigkeiten zu entfalten. Von der Linderung von Erkältungssymptomen bis zur Förderung der Verdauung – Honig hat sich seinen Platz in der traditionellen Medizin redlich verdient. Und wir haben drei tolle Honigrezepte für euch rausgesucht, die das flüßige Gold in den Mittelpunkt stellen. Diese Gerichte begeistern nicht nur die Geschmacksknospen, sondern lassen uns Honig auf neue Art erleben.
Rezepte mit Honig:
1. Flammkuchen Alpin
ZUTATEN:
Teig:
- 180 g Weizenmehl
- 20 g Roggenvollkornmehl
- 4 EL zerlassene Butter
- 1 Eigelb, 90 ml Wasser
- 1/2 TL Salz
Belag:
- 100 g Crème fraîche
- 150 g Bergkäse, grob gerieben
- 100 g wilde Blaubeeren,
- Pfeffer
- 6 TL Alpenrosenhonig
ZUBEREITUNG:
Für den Teig Weizen- und Roggenmehl, 3 EL Butter, Eigelb, Wasser und Salz vermengen und daraus einen Teig kneten. Den zu einer Kugel formen, mit der restlichen Butter bepinseln, in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde ruhen lassen. Den Backofen auf 220 Grad Heißluft vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen. Den Teig halbieren. Die erste Hälfte dünn ausrollen und auf das Blech legen. Mit der Hälfte der Crème fraîche bestreichen und die Hälfte des Käses darauf verteilen. Den Flammkuchen im vorgeheizten Backofen 13-15 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, die Hälfte der Blaubeeren darauf verteilen, mit frischem Pfeffer bestreuen und 3 TL Honig darüber verteilen. Mit dem zweiten Flammkuchen analog verfahren.
2. Melonen-Gazpacho mit Wabenhonig
ZUTATEN:
- 400 g reife Tomaten
- 200 g Wassermelone (entkernt)
- 2 EL Olivenöl
- 25 g trockenes Weißbrot
- ohne Rinde, 50 ml kaltes Wasser
- 10 Blätter frisches Basilikum (in Streifen geschnitten)
- 1/2 TL Zitronensaft
- 150 g Wabenhonig
- Salz
ZUBEREITUNG:
Im Mixglas oder mit dem Mixstab aus Tomaten- und Melonenstücken, Olivenöl, Brot, Wasser und Basilikum eine glatte Suppe pürieren. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Der Wabenhonig wird zur Suppe gereicht: Der Honig wird aus den Waben gesaugt, das Wachs jedoch nicht geschluckt.
Tipp: Trockenes Brot sorgt für eine angenehme Bindung. Mit etwas zerkrümeltem trockenen Weißbrot wird die Suppe cremig gemixt. So kann die Gazpacho schon im Voraus zubereitet werden und setzt sich nicht ab. Gut kühlen!
3. Roiboos-Honig-Tiramisu
ZUTATEN:
- 1 gehäufter TL Rooibostee
- 30 ml Honigschnaps oder Honiglikör
- 200 g Sahne
- 400 g Mascarpone,
- 100 g Quark (20 % Fett)
- 200 g dunkler Waldhonig
- 26 Löffelbiskuits
- 1/4 TL Zimt
- 1 TL Blütenpollen
ZUBEREITUNG:
Rooibostee mit 250 ml heißem Wasser aufgießen, 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Tee auskühlen lassen und mit dem Honigschnaps vermischen. Für die Creme Sahne steif schlagen, mit Mascarpone, Quark und Waldhonig gut verrühren. Löffelbiskuits kurz in den Tee tauchen. Abwechselnd Löffelbiskuits und Creme in die Gläser schichten. Das Tiramisu mit Zimt und Blütenpollen bestreuen. Über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
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Honig Facts
HONIG IN ALLER MUNDE
Noch nie wurde die Biene so geschätzt wie heute, denn wir alle verbinden das Schicksal der Bienen mit unserem eigenen. 80 Prozent aller Blüten werden von Insekten bestäubt – den Großteil davon übernimmt die Honigbiene.
AUSSERGEWÖHNLICHE VIELFALT
Von Avocadohonig bis Urwaldhonig Bienen können aus nahezu allen Pflanzen mit Blüten Honig produzieren und das auch mitten in der Stadt: Beim Urban Beekeeping trifft traditionelles Imkerhandwerk auf Pioniergeist.
KULINARISCHE BEREICHERUNG
Honig ist mehr als nur süß – er macht geschmacklichen Reichtum erlebbar, kann blumig, fruchtig oder holzig duften und hat ähnliche Begleiteigenschaften wie Wein.
IMKERN – BERUFUNG MIT LEIDENSCHAFT
In Deutschland gibt es nur etwa 500 Berufsimker. 95 Prozent sind Freizeitimker. Weil der Nachwuchs fehlt, können in Deutschland nur 20 Prozent unseres Honigkonsums (1,1 Kilo pro Person) von heimischen Imkern geliefert werden.
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Alle Rezepte stammen aus dem wunderbaren Kochbuch „Honig“ von Eva Derndorfer und Elisabeth Fischer. Rezeptbilder: ©Wolfgang Hummer / Brandstätter Verlag.
Diese schönen Plus-Size-Sommerkleider wollen wir jetzt unbedingt im Schrank haben! Hier gehts lang!