Sauer macht bekanntlich lustig, und bitter? Macht schöner. Warum Ihr jetzt auf Cremes mit Bitterstoffen setzen solltet, um Eure Haut frühlingsfit zu pflegen, verraten wir Euch.
Lange Zeit spielten Bitterstoffe nur in der Medizin eine Rolle. Sie sollten beispielsweise dabei helfen, den Magen-Darm-Trakt ins Gleichgewicht zu bringen oder Appetitlosigkeit verschwinden zu lassen. Auch wer abnehmen wollte, setzte auf Bitterstoffe. Erst vor kurzem haben Forscherinnen und Forscher herausgefunden, dass Bitterstoffe nicht nur innerlich eine Wirkung auf unseren Körper haben können. Äußerlich angewandt, sind sie die perfekten Helfer bei Hautproblemen. Wir verraten Euch, was die neuen Beauty-Booster können und wie sie helfen, unsere Haut schöner und gesünder werden zu lassen.
Was sind Bitterstoffe?
Bitterstoffe sind in einigen Lebensmitteln erhalten und sorgen – Ihr habt es sicher schon vermutet – für deren bitteren Geschmack. Löwenzahn, Chicorée oder auch Rosenkohl enthalten viele Bitterstoffe. Ebenso sind Brennnessel, Fenchel oder Estragon Lieferanten der Stoffe. In der Hautpflege werden häufig die natürlichen Bitterstoffe aus der Weidenrinde, der Süßholzwurzel oder dem Gelben Enzyan verwendet.
Für welche Haut eignen sich Bitterstoffe?
Bitterstoffe tun vor allem trockener Haut gut. Ärgert Ihr Euch über eine raue Haut, die womöglich rissige und juckende Partien aufweist, können Bitterstoffe helfen. Sie können nicht nur unterstützen, die trockenen Stellen verschwinden zu lassen, sie stärken gleichzeitig die Hautbarriere als Schutz gegen Keime und Co. So erhält Eure Haut zusätzliche Power und kann sich gegen unerwünschte Gäste wehren. Und damit können Bitterstoffe sogar einen positiven Effekt auf Neurodermitis haben. Auch wer unter Akne leidet, kann eine Behandlung mit Bitterstoffen ausprobieren.
Wie wirken Bitterstoffe auf und in der Haut?
Unsere Haut besitzt passende Rezeptoren, die Bitterstoffe perfekt binden können. Ist das geschehen, gelangt Kalzium in die einzelnen Zellen und regt dort wiederum die Entstehung von schützenden Eiweißen sowie Lipiden an. Der Stoffwechsel wird angekurbelt und Haut regeneriert.
In welchen Beauty-Produkten stecken Bitterstoffe?
Die smarten Bitterstoffe stecken beispielsweise in Gesichtscremes: Habt Ihr eine trockene Haut, könnt Ihr diese morgens mit einer reichhaltigen Tagespflege verwöhnen. Über Nacht aufgetragen, kann sich Eure Haut im Schlaf regenerieren. Tipp: Eure Bitterstoff-Skincare (z.B. von der Expertenmarke Bitterkraft! von Hildegard von Bingen, Doctor Babor, Alkmene, Ledibelle, Weleda) könnt Ihr auch phasenweise als Kur nutzen – etwa, wenn Ihr nach der Winterzeit besonders trockene Partien intensiv pflegen möchtet. Dann behandelt Ihr diese Hautpartien ganz gezielt und könnt im Anschluss wieder auf die gewohnte Beauty-Routine setzen.