3 Fragen zum Thema erogene Zonen und Lustpunkte an Sexualpädagogin Anna Dillinger
Jede:r hat schon mal von ihnen gehört: erogene Zonen und Lustpunkte. Aber am Ende landen die Hände doch wieder an den üblichen Stellen. Dabei lohnt es sich sehr, hier die bekannten Pfade mal zu verlassen, um Neues zu entdecken.
Lelo-Sexualpädagogin Anna Dillinger erklärt, warum unser Körper kein Bermuda-Dreieck ist, wie wir unsere Hotspots finden und welche Rolle innovative Toys dabei spielen können.
Was genau sind erogene Zonen?
„Alle Körperteile, Hautabschnitte oder wirklich ganz präzise Punkte am eigenen Körper, die auf Berührung mit Lust und Erregungsgefühlen reagieren. Die Art der Berührung kann dabei vielfältig sein: für manche ist es ein zartes Streicheln, für andere härterer Druck oder intensives Reiben. Hauptsache, es fühlt sich gut an! Je nach Stimmung oder ‚Lustlage‘ können die bevorzugten Zonen sowie Stimulationen auch variieren. Deswegen gilt: Altbewährtes wiederholen – aber unbedingt auch mal Neues erkunden.“
Warum hat jeder andere Lustpunkte?
„Der Grund ist recht simpel: Durch wiederholte Berührungen derselben Stelle in Verbindung mit einem gleichzeitigen Lustgefühl, ‚lernen‘ wir uns im Laufe unseres Lebens unsere erogenen Zonen an bzw. vertiefen diese. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass man jederzeit etwas ‚dazulernen‘ kann und neue spannende Gefühle für sich entdecken und etablieren kann. Und das geht am ganzen Körper, auch wenn sich natürlich besonders viele Nerven an und rund um die Genitalien befinden.“
Wie finde ich heraus, welche Stellen meines Körpers mich besonders anturnen?
„Wer noch überhaupt keine Ahnung hat, was ihm oder ihr gefällt, nimmt sich am besten regelmäßig Zeit für sich und erkundet für einige Minuten (Tipp: oftmals spürt man mehr mit einem sanften Öl oder Lotion) eine Körperregion der eigenen Wahl. Das kann der Bauch, der Nacken, die Innenseite der Oberschenkel oder direkt die Vulvalippen, Klitoris, der Penis oder die Eichel sein – oder auch eine ganz andere, nicht so naheliegende, Stelle wie der Unterarm oder das Steißbein. Und: nicht gleich aufgeben, wenn sich die tollen Lustgefühle nicht sofort einstellen. Unser Körper ist ein Gewohnheitstier und braucht oft einige Wiederholungen. Dann aber ist er in der Lage, uns am ganzen Körper mit tollen, erregenden und entspannenden Gefühlen zu belohnen. Außerdem ist es gut, verschiedene Arten der Stimulation zu probieren. Dabei sind auch Toys eine tolle Unterstützung. Sie können ganz neue Bewegungen, Rhythmen und Gefühle auf unsere Haut bringen.“
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Tipp: Der „Lelo Dot“ kombiniert die Infinite Loop-Technologie mit einer weichen, biegsamen Spitze. Anstatt wie klassische Vibratoren zu kreisen, führt das Toy eine präzise auf den Punkt gebracht elliptische Bewegungen aus. Dadurch eignet sich das Toy nicht nur hervorragend, um die klitorale Stimulation auf ein neues Level zu heben, sondern auch um sich selbst, den eigenen Körper und die ein oder andere erogene Zone neu zu entdecken.