„Doing Hot Girl Shit“ trended auf Plattformen wie TikTok seit Corona. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Spoiler: Es hat wenig mit dem Aussehen zu tun!
Original von April Verite, aus dem Englischen übersetzt von Kassandra Schneider
Lasst uns über „Hot Girl Shit“ und dessen Relevanz reden. Seit Corona dokumentieren sich immer mehr Influencer:innen (das Phänomen ist natürlich nicht nur Girls vorbehalten) dabei, wie sie „Hot Girl Shit“ machen – beispielsweise Spaziergänge, Häkeln oder Tagebuch schreiben. Die Aktivität wird dabei meistens allein ausgeübt und die Personen führen sich dabei selbstbewusst und glücklich. Heiß zu sein hat nicht zwingend etwas mit der physischen Erscheinung zu tun, und ist definitiv nicht nur auf Aussehen oder ästhetische Zwecke limitiert.
2020 war hart und hat – ob wir wollen oder nicht – bei uns allen Spuren hinterlassen. Auch wenn das Jahr nun bereits eine Weile zurück liegt, fühlen wir die Auswirkungen immer noch. Durch die turbulenten Ereignisse rückt die Wichtigkeit eines gesunden Mindsets immer mehr in den Fokus. Deshalb geht es heute um Selbstbewusstsein und „Hot Girl Shit“
Heiß sein ist eine Geisteshaltung
Was bedeutet es denn jetzt, hot zu sein? Tatsächlich ganz verschiedenes, je nachdem wen man fragt. Aber das Statement, Hotness würde mit einer positiven, selbstbewussten Geisteshaltung einhergehen, trägt definitiv eine gewisse Poesie und Verlockung in sich. Natürlich fühlt man sich nicht jeden Tag gut, aber wer tut das schon? Selbstliebe ist ein permanenter Kampf, der nicht jeden Tag gewonnen werden kann. Hinter der Philosophie steckt jedoch der Ansatz, dass wir Kontrolle über unsere Gedanken und somit die Macht haben, unser Mindset zu verändern.
Selbstbewusstsein und Attraktivität gehen Hand in Hand mit unserer Einstellung. Wenn wir uns positiv und mental stark fühlen, hat das Auswirkungen darauf, wie wir uns selbst sehen und mit uns selbst sprechen. Wichtig ist dabei, darauf zu achten, welche Dinge uns gut und welche schlecht fühlen lassen. So werden wir aufmerksam auf positive und negative Triggerpunkte. Wenn du feststellst, dass du dich in einem bestimmten Outfit oder einer Farbe besonders hot fühlst, dann trag das öfter! Wenn du dich heiß fühlst während du allein in deinem Schlafzimmer tanzt, dann mach weiter und verteile diese ansteckende positive Energie. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch, es geht nur darum, was DU brauchst und was DICH glücklich macht.
Hot Girl Shit: Die Kraft des Journaling
Journaling oder Tagebuch führen hilft dir dabei, herauszufinden, welche Dinge, Momente und Menschen dir gut tuen. Indem du Gedanken aufschreibst kannst du außerdem einen wertschätzenden Umgang und liebevolle Sprache mit dir selbst üben. In solchen Heften finden außerdem Träume, Manifestationen, Affirmationen und Ziele Platz – sich so intensiv mit sich selbst auseinander zu setzen hilft langfristig dabei, sich selbst glücklich zu machen.
Stell dich selbst an erste Stelle
Manchmal ist es schwer, über sich selbst und die eigenen Leidenschaften nachzudenken. Schnell verlieren wir uns zwischen den Meinungen, Ideen und Gedanken unserer Mitmenschen. Dinge zu finden, die uns aufrichtig Freude bereiten, kann jedoch als eine unserer Lebensaufgaben angesehen werden. Wir sollten uns selbst mehr priorisieren.
„Hot Girl shit“ bedeutet, seine eigene Authentizität mehr zu feiern, mitsamt aller vermeintlicher Makel. Es geht um bedingungslose Selbstliebe! Das Movement propagiert ein Mindset, das dich selbst und deine Mitmenschen stärken soll. Gemein ist nicht äußere, sondern innere Schönheit. Wenn du dich in der schön fühlst, überträgt sich das auch nach außen. Deshalb: Mach mehr von dem, was dich glücklich macht. Lies ein Buch, trag etwas Lipgloss auf, lerne eine neue Sprache, tanz alleine, esse leckere Mahlzeiten, backe… – was auch immer es ist, tu es einfach!