Was macht unser Haar nicht alles mit uns durch? Färben, Strähnen, Balayage, kämmen, hochstecken, Haarspray, Glätteisen, Lockenstab…
Jede dritte Frau ist mit ihren Haaren unzufrieden (einschließlich mir!) und hätte gerne gesünderes, volleres Haar. Kann ein professionelles Treatment, das vom Friseur durchgeführt wird, wirklich die Haarstruktur von innen aufbauen oder ist das ein Marketing Gag? Ich habe für euch die Keratinkur von KeraSpa getestet und mitgefilmt.
Manche Menschen sind mit dickem, vollen Haar gesegnet und sehen immer aus wie aus dem Ei gepellt, selbst wenn sie nur Duschgel für ihre Haare benutzen. Ich gehöre leider nicht zu dieser beneidenswerten Sorte. Mein Haar mag keine Blondierung und verzeiht mir auch kein Auslassen des Conditioners nach dem Shampoonieren. Dazu kommt leider, dass ich berufsbedingt oft zum Glätteisen greife. Eine gute Haarpflege mit verschiedenen Produkten macht zwar vieles wett und das Haar sieht nach dem Stylen gesund aus, aber im Endeffekt bleibt die Haarstruktur angegriffen.
Was ist eine Keratinkur?
Keratin ist ein körpereigenes Protein, das in Haut, Haar und Nägeln vorkommt. Durch Hitze, Umwelteinflüsse und UV-Strahlung zerfallen Keratinverbindungen im Haar. Das Protein sorgt für die Elastizität und Geschmeidigkeit in den Haaren. Fehlt es, kommt es zu Spliss, Haarbruch und Frizz. Die Keratinkur von KeraSpa enthält zudem noch Collagen, Cystein (eine wichtige Aminosäure) und Sheabutter. Durch diese Kur soll Keratin ins Haar eingelagert werden und dort bis zu zwölf Wochen das Haar reparieren, leichter kämmbar machen und ihm seinen Glanz zurück geben.
Außerdem verspricht die Kur eine Halbierung der Fönzeit. Das Treatment kostet beim Friseur zwischen 40 und 60 Euro.
Wie funktioniert das?
Diese Kur besteht aus zwei Phasen. Vor dem ersten Part werden die Haare ein- bis zweimal richtig lange gewaschen, damit alle Stylingprodukte komplett entfernt werden. Der Friseur wärmt dann das Keratin in seinen Händen an und arbeitet es ca. zehn Minuten Passé für Passé in die Längen und am Schluss auch in den Ansatz ein. Danach werden die Haare nochmals gewaschen, um die Überschüsse abzuspülen, die das Haar nicht aufgenommen hat. In der zweiten Phase wird ein Spray auf die Haare gesprüht, was aus Keratin und Seidenproteinen besteht. Dieses Produkt wird nicht ausgewaschen. Nachdem die Haare trocken geföhnt sind, ist es wichtig, die Haare mit Hitze zu versiegeln, sprich mit einem Glätteisen oder Lockenstab. Hört sich paradox an, da Stylingtools dem Haar ja bekanntlich mehr schaden als Gutes tun, aber damit die Kur wirkt, ist dieser Schritt ein Muss. Durch die Hitze wird das Keratin in den Haaren versiegelt und kann sich dort anlagern. Nach dem Treatment sollte man nur sulfatfreies Shampoo und Conditioner benutzen, da sonst das Keratin relativ schnell aus den Haaren fällt.
Fazit
Heute ist Tag 6 nach der KeraSpa Keratinkur. In dem Video seht ihr ein direktes Vorher Nachher und gleich am Ende nochmal eine Review von Tag 6 von mir. Die Haare fühlen sich nach der Kur sehr schwer an, was sich aber nach einer Wäsche wieder gibt. Was sofort auffällt ist, dass die Haare extrem griffig sind und die Haaroberfläche glänzt. Beim Föhnen und stylen war ich besonders begeistert. Von 20 Minuten Fönzeit, die ich sonst benötige, brauche ich jetzt nur noch 7-8 Minuten, meine Haare zu trocknen. Rundbürste und Glätteisen werden viel schneller angenommen, trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass die Haare danach trocken sind. Nach der Kur habe ich nur sulfat- und parabenfreies Shampoo und Conditioner benutzt. Obwohl meine Haare normal ohne Sulfat im Shampoo und ohne Leave-in Conditioner nach der Haarwäsche stumpf wirken, tun sie das nach der Keratinbehandlung gar nicht mehr. Im Gegenteil, sie glänzen! Ich kann euch die Keratinkur von KeraSpa wirklich ans Herz legen, vor allem, wenn ihr feines, trockenes und chemisch behandeltes Haar habt. Ich wünsche Euch viel Erfolg und freue mich auf Eure Stories!