Mit diesen vier Tipps kannst du allem, was deine Stadt bunt und schön macht, auch jetzt während des Lockdown Lights unter die Arme greifen.
Oh, oh jetzt geht´ s wieder los. Der Lockdown Light ist seit Anfang letzter Woche Realität für uns. Das ist ohne Frage für alle schwer, klar ist aber auch: Während es für viele von uns “nur” wieder wenig rausgehen und Leben-von-Zuhause bedeutet, ist der Lockdown Light für einige eine echte existenzielle Bedrohung.
Besonders Kunst und Kultur, aber auch die Gastronomie und kleine Unternehmen leiden jetzt extrem. Dabei machen doch gerade sie so viel von dem Charme unseres alltäglichen Lebens aus: Das kleine Café an der Ecke, bei dem wir unseren morgendlichen Kaffee holen, der kleine Laden in der Straße nebenan, in dem wir zufällig unsere Lieblingstasche gefunden haben, oder das Theater, das wir jedes Jahr zu Weihnachten mit unseren Eltern besuchen.
All das wollen wir nicht verlieren! Deshalb haben wir hier ein paar Tipps zusammengetragen, wie wir zusammen der Kultur unserer Städte durch den Lockdown Light helfen können.
Hoch lebe der Lieferdienst!
Was sonst eigentlich eher als faul verschrien ist, könnte jetzt kaum produktiver sein: Essen abholen oder liefern lassen. Denn wegen der neuen Corona Maßnahmen mussten alle Gastronomiebetriebe wieder schließen und das kurz nachdem sie überhaupt wieder öffnen durften. Ausgenommen davon sind aber Lieferung und Abholung, und genau die sind gerade die Rettungsanker der Gastronomen. Deswegen ist jetzt bestellen oder abholen angesagt, damit wir in Zukunft auch wieder zu unserem Lieblings-Inder ,-Italiener oder -Café gehen können. Aktuell hat das Ganze auch einen schönen Nebeneffekt: Du könntest dir doch auch mal was bestellen und dich dann zum gemeinem Face-Time-Lunch mit FreundInnen oder ArbeitskollegInnen verabreden.
Nichtsdestotrotz blutet uns doch etwas das Herz, wenn man bedenkt, dass das ganze Abholen und Liefern lassen zusätzlich Müll produziert und somit, wieder mal, auf Lasten unserer Umwelt geht. Dagegen kann man aber auch etwas tun: Zum Beispiel beim Restaurant um die Ecke anfragen, ob sie das To-Go- Essen auch in die eigenen Schale packen können. Oder sich beispielsweise bei sattgrün etwas zum mitnehmen holen, die haben nämlich jetzt, wie viele andere auch, Mehrwegschalen eingeführt.
Editor ´ s Faves: In Städten wie Berlin, Hamburg, München und Köln kann man sich voll auf die (Geheim-)tipps von Mit Vergnügen verlassen. Die haben übrigens nicht nur kulinarische, sondern auch allerlei kulturelle (Geheim)-Tipps.
“Klein und fein” ist das neue Shopping-Credo
Du willst dir mal wieder ein paar schöne Ohrringe kaufen, suchst nach einer neuen Lampe für dein Schlafzimmer oder hälst schon jetzt nach den perfekten Weihnachtsgeschenken Ausschau? Statt auf den Websites der großen Konzerne zu stöbern, könntest du auch mal was anderes ausprobieren: Zum Beispiel beim nächsten Stadtspaziergang in der Mittagspause aufmerksamer durch die Straße laufen und die Angebote kleiner Läden auschecken. Oder ganz im Sinne der Self-Isolation von Zuhause aus Instagram nach kleinen Herstellern durchforsten. Das ist nicht nur viel spannender, sondern erhöht auch die Chancen echte Einzelstücke und Besonderheiten zu ergattern. Vielleicht findest du ja dein neues Lieblingsstück in genau dem Laden, an dem du bisher immer vorbei gegangen bist. Oder hilfst einem Start-up mit deiner, natürlich ganz uneigennützigen Bestellung, ihren Traum zu verwirklichen ?!
Das einzige, aber nicht unerhebliche Manko an der ganzen Sache: Viel zu wenig Curvy Representation! Unsere Chancen bei Klamotten fündig zu werden sind, wie wir es ja leider kennen, auch in kleinen Läden sehr mau! Das ist nicht nur nervig und frustrierend sondern auch einfach falsch, das kann man anders nicht sagen, und genau dagegen werden wir auch weiter kämpfen. Bis sich das flächendeckend ändern, genießen wir aber schon mal Läden wie den Les Soeurs Shop, die uns unsere Mode-Träume schon erfüllen.
Editor ´ s Faves: Zwei meiner persönlichen Lieblingsläden sind die B-Lage in Hamburg und das Lemoni, das es jetzt gleich zwei Mal in München gibt. Das Gespür für Details und die Herzlichkeit machen die beiden Läden zu Orten, in die man sich einfach verlieben muss.
Show (virtual) Love
Wir alle wissen mittlerweile, dass Social Media wahnsinnig einflussreich sein kann. Das kann man beispielsweise an den Erfolgsgeschichten unser liebsten InfluencerInnen und BloggerInnen sehen. Besonders für kleine Unternehmen ist deshalb aber auch der virtuelle Auftritt und die damit verbundene Unterstützung entscheidend. Eine hohe Followeranzahl und starkes User Engagement erhöhen nicht nur die Chance als seriös wahrgenommen zu werden, sondern auch die, an Popularität zu gewinnen. Also schreibt den KleinunternehmerInnen eures Vertrauens kräftig Bewertungen, folgt ihnen auf Social Media, liket ihre Posts und empfehlt sie vielleicht auch mal euren FollowerInnen oder FreundInnen. Viele dieser Menschen sind mit sehr viel Herzblut bei der Sache und werden sich ganz bestimmt sehr über eure Unterstützung freuen – und die muss, dank Social Media, nicht mal was kosten!
P.S.: Wir können das übrigens bestens verstehen: Auch wir freuen uns von Herzen über jedes Like, jeden Kommentar und die ganze Unterstützung von euch! Danke dafür!
“My love don’t cost a thing”
Gutscheine sind ein Geschenke-No-Go? Nicht mehr! Denn diese sind jetzt kein Ausdruck von Ratlosigkeit mehr, sondern von Support. Beispielsweise für Opernhäuser, Theater, Kinos, Hotels, Bands und MusikerInnen oder auch andere VeranstalterInnen. Klar, in diesen unsicheren Zeiten weiß man nicht, wann ein Gutschein eingelöst oder ob das geplante Event besucht werden kann, aber gerade diese finanziellen Mittel könnten für diese Kunst- und Kulturstätten entscheidend sein, wenn es ums Überleben geht. Und so haben wir auch etwas, auf das wir uns in der Zeit nach dem Corona-Wahnsinn freuen können. Schließlich haben wir dann reichlich Gutscheine und Orte, die wir besuchen können!
Wenn dir das aber, verständlicherweise, doch zu unsicher ist, kannst du auch selbst einen Gutschein gestalten und beispielsweise für “einen Kinobesuch” ausstellen. So kannst du dem Ganzen noch einen schönen persönlicheren Touch verleihen und gegebenenfalls den Kinobesuch doch noch in einen Restaurantbesuch umwandeln. Da ist die Finanzspritze für den Ort deiner Wahl zwar nicht gleich da, aber zumindest schon mal eingeplant.
Für dich war hier etwas dabei? Das freut uns sehr! Lasst uns gemeinsam die Kultur und den Charme unserer Städte bewahren – und das ganz sicher und im Sinne der Corona Maßnahmen.