Schluss mit lästigen Rotweinflecken, ausgefransten Schnürsenkeln und Co. Wir haben die passende Lösung für jeden Fleck und machen dir die Kleiderpflege ganz leicht.
Wie bitte? Jedes Jahr kostet die Umweltverschmutzung, die allein der deutsche Modehandel verursacht 21,1 Milliarden Euro, wie Systain, eine Tochtergruppe der Otto Group in mühsamer Kleinstarbeit berechnet hat. Dass wir Fashionistas davon satte 28% zu verantworten haben, ist besonders erschreckend. Wie es mit deinem ganz persönlichen ökologischen Fußabdruck steht, kannst du übrigens ganz easy bei Fussabdruck.de ermitteln.
Und da es als Curvy manchmal ganz schön schwierig sein kann, nachhaltige Mode in unserer Größe zu finden, haben wir ein paar Tipps, wie du mit der richtigen Kleiderpflege trotzdem etwas zur Umwelt beitragen kannst! Mit diesen kleinen und supernützlichen Tricks bleiben deine Fashion Favorites dir außerdem noch länger erhalten.
Weitere Tipps gefällig? Hier erfährst du, wie du deine Füße im Sommer richtig pflegst.
1. Ausgefranste Schnürsenkel
Nervig! Der Kunststoffüberzug am Schnürsenkelende hat sich aufgelöst und nun franst der Senkel und lässt sich kaum mehr durch die Ösen ziehen. Neue Schnürsenkel kaufen? Quatsch, her mit dem Feuerzeug und das Senkelende kurz in die Flamme halten. Dadurch schmilzt die Faser, bei der es sich meist um robuste Kunstfaser und keine brennbare Naturfaser handelt – und lässt sich mit den Fingern wieder zu einem Stück verzwirbeln.
2. Grasflecken
Der Klassiker nach einem Picknick im Grünen sind Grasflecken. Selbst eine ausgiebige Maschinenwäsche reicht da bei der Kleiderpflege meist nicht – Essigessenz und Zitronensäure dagegen schon. Einfach auf den Stoff damit beträufeln – auf keinen Fall einreiben – und ab in die Maschine. Wichtig: Die Zitronensäure zuvor an unauffälliger Stelle ausprobieren und das Kleidungsstück auf Farbechtheit überprüfen.
3. Kaputter Reißverschluss
Ein nicht mehr funktionierender Reißverschluss ist ärgerlich und leider meist auf schlechte Qualität zurückzuführen. An Kurzwaren wird eben gern gespart. Statt Mülltonne suchen wir jetzt lieber eine Kombizange. Damit wird der Zipper auf beiden Längsseiten ein wenig zusammengedrückt. In der Regel reicht das aus. Falls nicht, könnt Ihr immer noch einen versierten Änderungsschneider um Hilfe bitten.
4. Karottenflecken
Beim Smoothiemachen den Deckel vergessen? Kein Problem, bei Karottenflecken das Teil erst kalt ausspülen und nach der Maschinenwäsche in die pralle Sonne legen. Das stark färbende Karotin wird von den UV-Strahlen meist restlos ausgeblichen. Falls das nicht reicht, hilft immer noch Gallseife zur Kleiderpflege. Bei weißer Wäsche kann man übrigens auch beherzt ein ökologisch einwandfreies Bleichmittel einsetzen, das weder Chlor noch optische Aufheller enthält.
5. Kaugummiflecken
Ab ins Gefrierfach! Kaugummireste an Kleidung oder Schuhen sind fies und werden meist zu spät entdeckt. Also die Textilie oder den Schuh in eine Plastiktüte oder den Gefrierbeutel packen und ein paar Stunden ins Eisfach oder die Kühltruhe packen. Das härtet den Kaugummi aus und er lässt sich danach leicht herausbrechen. Als Geheimtipp bei dunklen Stoffen, und wirklich nur diesen, gilt übrigens Cola. Das löst den Kaugummi einfach auf.
6. Rotweinflecken
Dass man bei verkleckertem Rotwein am besten gleich ein Päckchen Salz zur Hand hat, ist nichts Neues; reicht aber manchmal nicht. Weinkenner wissen um den starken Säuregehalt von Weißwein, der nach gewisser Einwirkzeit sogar der intensiven Farbgebung von Rotwein zu Leibe rückt. Also schnappt Euch einen trockenen Riesling, denn der ist tatsächlich ein idealer Fleckentferner bei intensiven Rotweinflecken. Den Rest könnt Ihr natürlich trinken!
7. Tintenflecken
Hobby-Detektive wissen natürlich, dass sich Zitronensaft perfekt als Geheimtinte eignet. Einmal drübergebügelt wird die Schrift plötzlich sichtbar, während „Uneingeweihte“ das vermeintlich weiße Papier achtlos weggeworfen hätten. Auch gegen hässliche Tintenflecken auf Klamotten hilft der saure Zitrussaft. Kleidungsstück zunächst in Wasser einweichen und den Fleck dann mit frischem Zitronensaft beträufeln. Anschließend wieder auswaschen und fertig.
8. Schweißflecken
Ein wenig eklig sind Schweißflecken an Kragen oder Achsel, die bei normaler Wäsche nicht rausgehen. Bei Kochwäsche, also Blusen, Kleidern und Unterwäsche aus reiner Baumwolle, hilft simples Backpulver. Den Stoff einfach an der betreffenden Stelle anfeuchten, Backpulver aufstreuen und leicht einreiben. Dann das Wäschestück mehrere Stunden einweichen lassen und dann ab in die Maschine. Als Alternative bietet sich außerdem verdünnte Essigessenz an, die ebenso gehandhabt wird wie Backpulver.
9. Teer-, Öl und Kleberückstände
Fast überall da, wo die normale Wäsche nicht ausreicht – zum Beispiel bei Teer-, Öl- und Kleberückständen, hilt das Fleckenwasser Frillo Plus. Der Nachfolger des Originals von 1932 wird inzwischen in einer umweltfreundlicheren und weniger feuergefährlichen Version in der 200-ml-Glasflasche angeboten. Sollte man immer im Haus haben!
10. Wachsflecken
Flüssiges Wachs legt sich schnell um die Fasern, wenn es in heißem Zustand auf Pulli oder Hose getropft ist, und lässt sich dann kaum mehr entfernen. Kleiner Trick: Einfach ausbügeln! Ein Löschblatt zwischen Bügelbrett und rechter Warenseite der Wäsche legen. Dann die Textilie bei angemessener Temperatur bügeln. So wird das Wachs wieder flüssig und vom Löschblatt aufgesogen.
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