Mach das größte aus kleinen Wohnungen! Wir haben 5 Einrichtungstipps für kleine Mietwohnungen von der curvy Einrichtungsexpertin @imaniathome gesammelt.
Mieter*innen kennen den Zweispalt: Wenn einem die Wohnung, in der man lebt, nicht gefällt, gibt es oft Zweifel, ob man an ihr überhaupt etwas verändern soll. Dabei ist es insbesondere bei kleinen Apartments sinnvoll, sie anzupassen, um das größtmögliche aus dem begrenzten Raum herauszuholen. Imani von @imaniathome ging es ähnlich. Seit 2019 lebt sie in einem mietkontrollierten Apartment in Chicago. Anfangs fühlte sich ihre Wohnung jedoch nicht wirklich wie ein zuhause an und sie empfand sie als einen Ort, an dem sie sich lediglich aufhielt, aber nicht wirklich lebte. Während Corona verschlechterte sich ihre mentale Gesundheit – und so wurde Imani bewusst, wie wichtig es ist, sich wohl zu fühlen in den vier Wänden zwischen denen man schließlich einen Großteil seines Lebens verbringt. Fühlt sich die eigene Wohnung wirklich nach einem Zuhause an, dann wirkt sich das auch positiv auf alle weiteren Bereiche des Lebens aus. Imani fing an zu renovieren und ihr Apartment endlich nach eigenen Wünschen zu gestalten.

Anfangs erklärten sie viele für verrückt, so viel Arbeit in ein gemietetes Objekt zu stecken. Mittlerweile teilt Imani ihre Tipps für Mieter*innen und stilvolles Leben auf kleinem Raum mit 80 Tausend Follower*innen auf Instagram und hat außerdem einen Blog und eine Subscriber-Community ins Leben gerufen. Ihren Content bezeichnet sie als “renter-friendly DIY” und wurde damit bereits bei den bekannten Interieur-Plattformen @apartmenttherapy und @nvtsmall gefeatured.
Imanis Philosophie
“Over here we’re not afraid to sip Martinis while we’re painting or make changes to a rented apartment”, so begrüßt Imani Menschen auf ihrem Instagram-Account. Dieses Mindset lässt sich auf das ganze Leben übertragen: nichts auf die Meinung anderer geben, alles auskosten, auch die kleinen Dinge wertschätzen und Freude in ihnen finden! Diese lebensbejahende Einstellung ist absolut ansteckend. Imani erklärt uns: Das Leben ist zu kurz, um ständig auf den vermeintlich perfekten Moment oder das Erreichen irgendeines Meilensteins zu warten, um seine Wünsche in die Tat umzusetzen.
Imanis persönlicher Einrichtungsstil
In Imanis eigenem Einrichtungsstil finden sich ihre afrikanischen Wurzeln wieder. Den traditionellen Bambus-Spazierstock ihres Großvaters beispielsweise ließ sie rahmen, um ihn wie ein Museumsstück an der Wohnungswand auszustellen. Viel dunkles Holz und eine Zebra-Tapete mischt sie mit kuratierten Lieblingsstücken, die sie aufhängt oder auf Kommoden und Tischchen platziert. Diese Aspekte sind verantwortlich für die “Personality” und Individualität ihres Apartments. Imani paart diese Highlights mit klassischen Interior-Elementen, die den Räumen Ruhe und Eleganz verleihen.

Imanis 5 Einrichtungstipps für kleine Mietwohnungen:
1. Lichtsituation
Vor allem in dunklen Apartments ist es sehr wichtig, auf die richtige Beleuchtung zu achten. Viel Licht lässt die Wohnung automatisch größer wirken. Imani empfiehlt, alte Glühbirnen austauschen und durch warmes Licht zu ersetzen, um das gemütliche Gefühl der Golden Hour in die Wohnung zu bringen. Spiegel multiplizieren das Licht und weiten Räume optisch. Statt Pflanzen auf die Fensterbänke zu stellen können diese auch mit Blumenampeln und Hängetöpfen aufgehängt werden, und stören so den Lichteinfall nicht. Und, sorry an alle Faulpelze: In dunklen Wohnungen ist regelmäßiges Fensterputzen besonders wichtig!
2. Farbflächen

Farbflächen auf Böden, an Wänden und Ablagen sind ein tolles Mittel, um stilistische Akzente zu setzen und spannende Kontraste zu kreieren. Imani strich eine ihrer Wände beispielsweise in einem kräftigen Khakigrün. Wenn nicht gestrichen werden darf sind leicht lösliche Tapeten eine smarte Idee. Statt in farbige Wände kann außerdem in eine farbige Couch investiert werden, die zum Statement-Piece der Wohnung wird. Auch mit Teppichen können solche Eyecatcher erzielt und vor allem in kleinen Apartments bestimmte Wohnbereiche abgegrenzt werden, ohne eine raumteilende Barriere, die ja auch wieder Platz wegnimmt, zu errichten.
3. Smarte Stauraumsysteme
Statt tiefe Einrichtungsgegenstände in die Wohnung zu stellen lohnt es sich, mit schmalen Regalen in die Höhe zu gehen. Ungenutzten Raum wie beispielsweise der Platz unter dem Bett kann verwendet werden, um Gegenstände zu verstauen, die nicht offen zur Schau gestellt werden sollen. Nach hinten kommen Dinge, die selten gebraucht werden (beispielsweise Einrichtungsdeko, Winterjacken und Koffer) und nach vorne Sachen, die gut erreichbar bleiben werden müssen.
4. Edle Materialien
Hochwertig wirken Wohnungen, wenn edle Materialien verwendet werden für die Stellen, die wir zwar jeden Tag benutzen, ihnen aber oft wenig Beachtung schenken: Armaturen, Fassungen und Ablagen. Die ersten beiden können auch wieder mitgenommen werden und sind demnach keine unnütze Investition in einer Mietwohnungen. Hier lohnt sich also der Kauf von Qualitätsprodukten, die im Idealfall ein Leben lang halten und wahre Klassiker sind. Ablagen wie Küchenzeilen und auch Badezimmer können günstig mit Klebefolien versehen werden. Mittlerweile gibt es professionell aussehende Varianten die edle Materialien wie Marmor und Holz imitieren. Ein kluger Trick, um Geld zu sparen und nicht gleich die ganze Küche austauschen zu müssen. Solche Adaptionen verhelfen Wohnungen zu neuem Glanz und können einen ganz anderen Stil herbeizaubern.
5. Persönlicher Touch

Mach dein Apartment zum Museum: Stelle ein paar ausgewählte Schätze aus, um in Erinnerungen zu schwelgen und zu zeigen wer du bist. Souvenirs und Erinnerungsstücke können als Deko verwendet werden und sich – wie der Spazierstock von Imanis Großvater – beispielsweise rahmen lassen oder auf Kommoden zur Geltung kommen. Dieser letzte Touch verhilft dabei, eine Wohnung endgültig in ein Zuhause zu verwandeln.