TheCurvyMagazine
  • Fashion
    • Look der Woche
    • Fashion-Trends
    • Shop the Magazine
    • Labels to Watch
  • Beauty
    • Pflege
    • Make-up
    • Hair
    • The Curvy Favourites
  • Liebe & Sex
    • Sex
    • Beziehung
    • Dating
    • Hochzeit
  • Lifestyle
    • Home & Travel
    • Essen & Gesundheit
    • Curvy Life
    • Female Power
  • Abos
  • Boutique
  • En
TheCurvyMagazine
TheCurvyMagazine
  • Fashion
    • Look der Woche
    • Fashion-Trends
    • Shop the Magazine
    • Labels to Watch
  • Beauty
    • Pflege
    • Make-up
    • Hair
    • The Curvy Favourites
  • Liebe & Sex
    • Sex
    • Beziehung
    • Dating
    • Hochzeit
  • Lifestyle
    • Home & Travel
    • Essen & Gesundheit
    • Curvy Life
    • Female Power
  • Abos
  • Boutique
  • En
  • Female Power
  • Lifestyle

Fashion and Feminism: Mode als Instrument der Unterdrückung

  • November 10, 2019
  • 5 minute read
  • Claire Weiss

Wie Kleidung die Freiheit der Frau einschränkt(e).

Mode kann uns Kraft geben: Ein Powersuit mit Schulterpolstern verleiht uns mehr Autorität, ein schönes Kleid kann uns Selbstbewusstsein schenken und ein gutes Paar High Heels kann uns das Gefühl geben, dass uns nichts aufhalten kann.

Heute kann Mode ein Ausdrucksmittel unserer Persönlichkeit sein. Wir tragen, was wir wollen und was unserem individuellen Geschmack entspricht – doch das war nicht immer so. Früher war die Mode dominiert von Männern und genau diese entschieden auch über Trends und Schönheitsideale – denn weibliche Designer gab es noch keine. Der Körper der Frau hatte sich diesen konstant wechselnden Schönheitsidealen anzupassen. Und so wurde Mode systematisch benutzt, um Frauen klein zu halten. Kleidung wurde zu einem Instrument um Frauen mental, wie auch physisch zu kontrollieren. Eine Frau hatte schön auszusehen, ob sie sich bewegen oder atmen konnte, spielte da keine Rolle.

Das Korsett

Was ein Korsett ist, wissen wohl die meisten: es ist eine Art versteiftes Mieder, das mithilfe von engen Schnürungen und Fischbeinstäben die gewünschte Figur erzeugt. Vom 16. bis 20. Jahrhundert gehörte es on und off zum unverzichtbaren Bestandteil der Garderobe der Frau. Das Korsett formte eine extrem schmale Taille, einen flachen Bauch und Busen und drückte letzteren nach oben. Frauen, die ein Korsett trugen waren in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt: sie konnten ihre Arme nicht über den Kopf heben, sich nicht schnell bewegen und waren gezwungen immer eine aufrechte Haltung zu bewahren. Sie litten oft unter Atemnot, Organschäden und Fehlbildungen der Wirbelsäule. Nicht selten fielen Frauen in Ohnmacht, wenn sie wegen ihres Korsetts keine Luft bekamen – mit einem verklärten Blick findet man es vielleicht romantisch, wenn sie in die Arme eines Mannes fällt, sie dann erwacht und das Paar sich lange und innig in die Augen blickt – Elizabeth in Fluch der Karibik zeigt uns, wie es auch anders gehen kann: sie fällt kurzerhand von einer Klippe – so gar nicht romantisch!

Die Krinoline

Die Krinoline ist eine Form des Reifrocks, die im 19. Jahrhundert so populär war, dass es eine echte Crinolinemania gab, denn sie war nicht nur in der Oberschicht weit verbreitet, sondern auch in der Arbeiterschaft sehr beliebt. Die Unterröcke wurden aus Fischbein oder später aus Stahl hergestellt und erreichten in ihren üppigsten Zeiten einen Durchmesser von bis zu drei Metern. Die Krinoline behinderte Frauen beim Gehen, sie war sperrig und schwer. Besonders, wenn mehrere Frauen anwesend waren wurde es oft schwierig, die exzessiven Kleider zu navigieren. Problematisch wurde es auch oft beim Durchqueren von Türen oder beim Besteigen einer Kutsche. Kein Wunder, dass zahlreiche Frauen ums Leben kamen, wenn sie beim Vorbeigehen an einer offenen Flamme aus Versehen ihr Kleid in Brand setzten.

View this post on Instagram

#crinoline #1880s. Lady waits patiently while her crinoline is assembled #bigskirts #victorianphotos #victorianwomen

A post shared by Nadine Lucas (@nadinelucas11) on Oct 21, 2019 at 9:13am PDT

Humpelröcke

View this post on Instagram

#30daysofvintagestyle #1910sfashion #hobbleskirt

A post shared by Amy (@amy__lola) on Nov 8, 2018 at 1:08pm PST

Der Name sagt ja schon aus, wie absurd dieser Trend war. Humpelröcke kamen 1910 in Mode. Sie waren fast bodenlang und liefen nach unten hin sehr schmal zu, sodass Frauen lediglich kleine Trippelschrittchen machen konnten. Wieder gab es reihenweise Unfälle: Frauen fielen Treppen herunter, kamen nicht schnell genug über die Straße oder verletzten sich beim Ein- und Aussteigen aus Autos und Kutschen. Die Presse und die Öffentlichkeit machten sich gern über den Trend lustig. Eine Postkarte von 1911 etwa zeigt eine Frau im Humpelrock, die Unterschrift lautet: “The hobble skirt: what’s that? Its’s the speed limit skirt”. Der englische Name Hobble Skirt stammt übrigens vom Begriff hobble ab – Fußfesseln, die bei Pferden benutzt wurden, um sie vom weglaufen zu hindern.

Lotusfüße

Nicht nur in der westlichen Welt litten Frauen unter unpraktischen und gesundheitsgefährdenden Modetrends. Eines der schockierendsten Schönheitsideale stammt wohl aus China.

Etwa tausend Jahre lang praktizierte man in China die Tradition des Füße Bindens: die Füße wurden in warmem Wasser mit Kräutern eingeweicht, anschließend bog man die kleinen Zehen unter den Fuß, um sie dort mit Baumwolltüchern festzubinden. Oftmals mussten Zehen gebrochen werden, um die gewünschte Form anzunehmen. Bereits im Alter von vier bis fünf Jahren bekamen Mädchen zum ersten Mal die Füße gebunden. Die Prozedur wurde ständig wiederholt, bis die Füße permanent deformiert waren. Das Ziel dieser qualvollen Praxis? Füße sollten nicht größer als 10cm (entspricht etwa Schuhgröße 17) wachsen, denn kleine Füße galten als besonders attraktiv. Die daraus resultierende Hilflosigkeit der Frau rief in Männern einen gewissen Beschützerinstinkt hervor. Die Frau war an den Mann gebunden und komplett von ihm abhängig, denn die sogenannten Lotusfüße brachten einige Probleme und Gefahren mit sich. Laufen war nur noch unter Schmerzen möglich, weshalb dieser Trend auch ausschließlich für wohlhabende Frauen reserviert war, denn Frauen der unteren Schichten hätten mit gebundenen Füßen keine Arbeit mehr verrichten können. Oft kam es zu Infektionen der Knochen oder eingewachsenen Zehennägeln, einzelne Zehen starben sogar komplett ab. Trotzdem praktizierte man dieses grausame Ritual noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts bevor es 1949 endlich verboten wurde.

https://www.instagram.com/p/B3_JwWvo2D1/?utm_source=ig_web_copy_link

Kopftücher

Das Thema der Verschleierung im Islam wurde in den letzten Jahren viel diskutiert. Die einen wollen das Kopftuchtragen verbieten, die anderen sehen es als Ausdruck der Religionsfreiheit. Doch was ist wirklich dran?

https://www.instagram.com/p/B4fAKzPn9iB/

Eines vorweg: Wir wollen niemandem etwas verbieten! Wir respektieren es, wenn jemand aus religiösen, kulturellen oder sonstigen Gründen eine Verschleierung trägt und dies aus freiem Willen tut. Leider gibt es aber weltweit viel zu viele Frauen, die keine Wahl haben, die sich jeden Tag verschleiern müssen, wollen sie das Haus verlassen. In vier Ländern ist es noch im Gesetz verankert: In Saudi Arabien, im Iran, Sudan und in der Aceh Provinz Indonesiens ist eine Form der Verschleierung Pflicht. Und dieses Gesetz wird oft unter Gewalt durchgesetzt. Doch auch in anderen Ländern haben Frauen nur scheinbar eine Wahl. Oft unterliegen sie sozialem Druck oder dem der Familie – ihr habt bestimmt schon von sogenannten Ehrenmorden gehört: junge Frauen, die sich nicht an die Verhaltensregeln der Familie halten, werden von männlichen Angehörigen ermordet, um die Ehre der Familie wiederherzustellen. Das Tragen einer Verschleierung geschieht eben oft nicht aus freier Wahl. In vielen Fällen ist es ein

Instrument, um Frauen zu unterdrücken. Sie soll sich verschleiern, um den männlichen Blick von sich zu lenken, um nicht das sexuelle Verlangen in Männern zu wecken. Eigentlich eine ganz schöne Beleidigung an die Männerwelt, denn ihnen wird nicht zugetraut, ihre Fleischeslust im Zaum zu halten. Gleichzeitig ist das ein indirektes Statement, was auf der gleichen Argumentationslinie liegt, wie Vergewaltigungsopfern die Schuld für die Tat zuzuschieben, nur weil sie einen kurzen Rock oder ein knappes Shirt trugen. Abgesehen davon, wird beispielsweise die Trägerin einer Burka extrem eingeschränkt in ihrem alltäglichen Verhalten: Essen, Trinken und Reden stellt für die komplett verschleierte Frau ein Hindernis dar.

Mit diesem und dem letzten Artikel haben wir eine Grundlage gebildet: Ihr habt nun einen historischen Überblick über die emanzipatorische Bewegung der Frau und wisst, wie Mode benutzt wurde, um Frauen einzuschränken. Nächste Woche werden wir uns anschauen, wie Frauen Mode benutzten um ihre Bewegung voranzutreiben.

Voriger Artikel
  • Fashion
  • Fashion-Trends

How to Rock’n’Rollkragen

  • November 7, 2019
  • Laura Gruebler
Weiterlesen
Nächster Artikel
  • Fashion
  • Look der Woche

Mode für große Größen: Look der Woche von Daniela Lucia Weber

  • November 11, 2019
  • Claire Weiss
Weiterlesen
Das könnte dir auch gefallen
Weiterlesen
  • Curvy Life
  • Fashion
  • Female Power
  • News

Diversity Check: Wie inklusiv waren die Fashion Weeks?

  • März 18, 2023
  • Valerie Lea Specht
Weiterlesen
  • Beziehung
  • Care
  • Dating
  • Female Power
  • Liebe & Sex
  • Sex

“Ziggy”: Das inklusive Sex Toy für Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen von Luddi

  • März 11, 2023
  • Valerie Lea Specht
Weiterlesen
  • Home & Travel
  • Lifestyle

Interior-Highlights im März 2023

  • März 8, 2023
  • Valerie Lea Specht
Weiterlesen
  • Female Power
  • Lifestyle

Fashion and Feminism: Was ist Feminismus eigentlich?

  • März 7, 2023
  • Claire Weiss
Weiterlesen
  • Essen & Gesundheit
  • Lifestyle

Kochen mit Milchalternativen: Veganes und zuckerfreies (!) Panna Cotta

  • März 3, 2023
  • Kassandra Schneider
Weiterlesen
  • Curvy Life
  • Fashion
  • Home & Travel
  • Lifestyle

Macht die Outdoor-Szene plus-size-freundlich!

  • Februar 26, 2023
  • Kassandra Schneider
Weiterlesen
  • Home & Travel
  • Lifestyle

Interior-Inspo im Februar: Das Zuhause von Melodie Michelberger

  • Februar 22, 2023
  • Valerie Lea Specht
Weiterlesen
  • Beauty
  • Essen & Gesundheit
  • Lifestyle

Beauty-Booster: Wie Tee uns noch schöner macht

  • Februar 19, 2023
  • Lea Becker
Top 5 Posts
  • the Curvy Magazine Frühlings-Ausgabe
    Die ‘the Curvy Magazine’ Frühlings-Ausgabe
    • März 23, 2023
  • Vera Int-Veen: “Meine Lieblingsblusen” by sheego
    • März 22, 2023
  • Asos-Neuheiten: Die 5 coolsten Cargohosen in großen Größen
    • März 21, 2023
  • the Curvy Magazine Paula Lambert & Sophia Thiel
    the Curvy Magazine: Interview mit Paula Lambert & Sophia Thiel
    • März 20, 2023
  • Astro-Beauty: Das bringt dein Sternzeichen zum Strahlen!
    • März 20, 2023
Instagram

Melde Dich für unseren Newsletter an

Keine News und Trends mehr verpassen!

4 Print-Ausgaben für nur 20€

Du möchtest keine Ausgabe mehr verpassen? Dann sichere dir jetzt das the Curvy Magazine-Jahresabo und erhalte jede Ausgabe bequem zu dir nach Hause - Du abonnierst the Curvy Magazine für 1 Jahr (4Ausgaben) und sparst damit über 16% gegenüber dem Einzelkauf - Du bekommst the Curvy Magazine bequem nach Hause geliefert - Du verpasst keine the Curvy Magazine Ausgabe mehr

Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++ Jetzt am Kiosk +++

Facebook 4K Likes
Twitter 105 Followers
Instagram 40K Followers

THE CURVY MAGAZINE

the Curvy Magazine ist ein Online und Print-Modemagazin für kurvige Frauen, das ein positives Lebensgefühl vermittelt. Neben Mode werden auch Beauty und Lifestyle-Themen hochwertig und überraschend in Szene gesetzt.
  • Kontakt
  • WIDERRUF
  • AGBS
  • Impressum
  • Datenschutz

Gib dein Suchwort ein und drücke Enter.

This website uses cookies to ensure you get the best experience on our website. Learn more!
Cookie settingsGot it!
Privacy & Cookies Policy

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Non-necessary
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN