„Diamonds are a girls best friend“ trällerte Marilyn Monroe einst. Wo du mit gutem gewissen Schmuck kaufen kannst, erfährst du hier.
Da hatte noch niemand von den bösen Blutdiamanten gehört, die in Krisengebieten geschürft und mit deren Erlös gewalttätige Konflikte gelöst werden. Auch Gold ist nicht so harmlos-nobel, wie man meinen möchte; mehr als 20 Tonnen Erdreich werden zum Beispiel für ein winziges Körnchen des Edelmetalls verseucht.
Dass es auch fair, umweltfreundlich und ethisch korrekt geht, zeigt unsere kleine Auswahl an besonderen Schmucklabels – die für jede Menge Glanz, Glamour und gutes Gewissen sorgen.
Folkdays
Absolut fair! Bei Folkdays, das 2013 von Lisa Jaspers gegründet wurde, sorgt man dafür, dass traditionelles Kunsthandwerk rund um den Globus wieder neue Wertschätzung erfährt. Der wunderbare Schmuck wird in ausgewählten Manufakturen oder von Einzelpersonen in Entwicklungs- und Schwellenländern hergestellt und gelangt auf diese Weise auch in unsere Schmuckkästchen. Ganz nebenbei werden die Kunsthandwerker selbsständig und unabhängig. Dank Transparenz erfahren interessierte Kunden auf der Folkdays-Homepage, wo genau der Schmuck herkommt und wer ihn gefertigt hat.
Jyoti
Liebevolle Handarbeit! Jyoti bedeutet auf hindi „aufgehendes Licht“ – und genau das hatte Jeanine Glöyer im Sinn, als sie Jyoti – Fair Works in Berlin gegründet hat. Neben Kleidung und Accessoires wird in indischen Manufakturen auch edler Schmuck aus Messing gefertigt, dessen modernes Design seinen Ursprung in Deutschland hat. Die meisten Schmuckstücke werden in Rajasthan, der Wiege der Goldschmiedekunst, von fair arbeitenden und bezahlten Handwerkern hergestellt, die das Jyoti-Team natürlich persönlich kennt. Hier stehen definitiv Fairness und Feines gleichermaßen im Vordergrund.
Kaliare
Ethisches Empowerment! Karmalaya ist eine auf Freiwilligenarbeit spezialisierte Organisation mit Schwerpunkten in Nepal, Uganda, Indonesien und Sri Lanka. Um für zusätzlichen Support mit Fashion-Charakter zu sorgen, haben die beiden Gründer Tina und Matthias Eckert kurzerhand Kaliare gegründet, um ein paar nachhaltig arbeitende Frauen in Uganda zu unterstützen. Deren farbenfrohe wunderschöne Ketten sind – man kann’s kaum glauben – vor allem aus zusammengerollten Papierresten gebastelt. Superleicht und superschön.
Materia Prima
Einzigartig! In einer Freiburger Schmuckmanufaktur fertigen Silke Knetsch und Christian Streit feine Einzelstücke und kleine Serien an, für die ausschließlich fair zertifiziertes Gold und Silber verarbeitet wird. Wer die wunderschönen Ringe, Ohrstecker, Manschettenknöpfe oder Halsketten von Materia Prima genauer betrachtet, stellt fest, dass hier noch ein anderes besonderes Material eine tragende Rolle spielt, nämlich Porzellan. Das wiederum wird ‚en miniature‘ mit kleinen Kunstwerken von Hand bemalt.
Rita in Palma
Wow! Schöner Schmuck muss nicht unbedingt aus Gold oder Silber sein. Mitten in Berlin-Neukölln fertigen ein paar Häkel-Queens mit Migrationshintergrund wunderschönen Halsschmuck, Ohrringe etc. aus simplem Garn. Hier bei Rita in Palma finden die Frauen, die es aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse und fundierter Berufsausbildung schwer auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben, Anschluss und Wertschätzung. Für diese tolle Geschäftsidee erhielt die Gründerin Ann-Kathrin Carstensen übrigens schon einen Preis für soziales Engagement, den ihr Angela Merkel höchstpersönlich überrreicht hat.