Überall wird gecoacht, geredet, gelesen und gehört davon.
Ein Thema, dass vielleicht bei dem ein oder anderen Augenrollen verursacht. Schon wieder dieses Wort – Selbstliebe. Ob jung, ob alt, ob groß, ob klein, jeder wird irgendwann damit konfrontiert, sich damit auseinander zu setzen. Spätestens nach einem Schicksalsschlag, einem einschneidenden Konflikt oder einer lebensbedrohlichen Krankheit, sind wir oftmals dazu gezwungen, uns mehr um das eigene Leben und Wohl zu kümmern. Ich möchte gerne aus meiner Perspektive darüber erzählen.
Wir schreiben das Jahr 2018, das Jahr der Transformation, in dem ganz viel innerlich, sowohl auch äußerlich passiert. Macht auch Sinn, denn, wenn es gerade mal innerlich nicht passt, merken wir das auch in unserer Außenwelt. In meiner Außenwelt ist dieses Wort, die letzten Jahre, immer präsenter aufgetaucht. Ich glaube meine Seele wollte, dass ich mich damit auseinander setze.
Beginnen wir mit meiner Geschichte schon etwas früher. Denn vor über 5 Jahren habe ich einen sehr engen und geliebten Menschen verloren. Sie ist an Krebs gestorben, genauer genommen Leukämie. Eine „Krankheit“ wie die liebe Schulmedizin so schön sagt, die in meiner Welt mit einem inneren Konflikt zusammen hängt. Der Selbstliebe. Unser rotes Überlebens-Elixier, dass durch zu wenig Liebe, nicht die richtige Energie hat um zu überleben.
Denn schon vor der akuten Diagnose, bin ich durch Menschen auf die neue germanische Medizin nach Dr. Hamer aufmerksam gemacht worden. Ich habe mich in dieser Zeit nur sehr oberflächlich damit beschäftigt, weil sich nicht die Plattform für mich ergeben hat, mit dieser Methode zu unterstützen. Denn mein Leben hatte anderes mit mir vor. Ich durfte über zwei Jahre lang, intensiv durch Höhen und Tiefen gehen, durch Vertrauen und Angst, durch Liebe und Schmerz und meine Mama in den Tod begleiten. Eine Entscheidung, die meine Mama für sich ganz alleine getroffen hat. Eine Entscheidung, die mich dazu gebracht hat, genauer hin zu sehen. Für mich selbst herauszufinden, warum ich diese Aufgabe schon so früh erleben durfte.
In vielen Teilen bin ich meiner Mama sehr ähnlich. Die Ausstrahlung, das Lachen, die teilweise provokante und rechthaberische Art, die Wissbegierde und die Gabe Menschen, offen gegenüber zu treten. Doch eines habe ich erst nach Jahren verstanden. Auch wenn sie nach außen immer die Starke war, andere immer motiviert hat nicht aufzugeben und viele Menschen zur Gesundheit geholfen hat, am Ende konnte sie sich selbst nicht retten. Sie hatte am Ende zu wenig Kraft, die Dinge zu tun, die sie anderen Menschen immer geraten hat!
Nicht das Wort Selbstliebe ist wichtig, sondern das Gefühl dazu.
Und als mal jemand zu mir gesagt hat, „Marina, du verstehst das nicht, du hast noch nie einen Menschen so geliebt wie ich“, war ich etwas traurig darüber. Denn wie sollen wir in der heutigen Zeit unser Herz öffnen können, wenn wir durch das soziale Umfeld nur in den Vergleich rutschen oder nur gesagt bekommen, du kannst das nicht.
Ist doch klar, dass da keine Liebe fließen kann, nicht zu uns selbst und schon gleich gar nicht zu anderen. Als ich letztens in der Badewanne saß und den Satz „Die Person, die am meisten liebt, ist die, die selbst-zentriert ist.“ Von Neale Donald Walsch gelesen habe, habe ich tief Luft geholt und den Moment genossen.
In meiner Welt, liebt man sich Selbst am meisten, wenn man lieber mit sich selbst etwas macht als mit anderen. Das mag jetzt etwas egoistisch klingen, doch ich finde es schön abends im Bett zu sitzen und zu lesen. Regelmäßig Seminare zu besuchen, die meinem Körper, Geist und Seele gut tun. Anstatt mich mit anderen Menschen jeden Tag zu umgeben, auch mal Zuhause zu sitzen, ein Glas Wein zu trinken und nebenbei meiner Passion nachzugehen.
Nicht abhängig von anderen zu sein, froh zu sein, dass ich, ich bin. Und was mir immer wichtiger dabei wird, es nicht nach außen zeigen zu müssen, sondern durch meine Ausstrahlung und Präsenz, meinem Gegenüber, durch ein herzliches Lächeln zu zeigen. “Hey, schau mich gerne an, ich liebe mich selbst.”