Ein Virus greift um sich
Das Coronavirus ist in aller Munde. In den U-Bahnen und Flughäfen begegnen uns Menschen mit Atemmasken, Veranstaltungen werden auf Grund des Virus abgesagt und spätestens seit das Virus auch Deutschland erreicht hat, ist wohl jeder in Habachtstellung. Panikmache oder ernsthafter Grund zur Sorge?
Laut dem Bundesgesundheitsministerium sind in Deutschland insgesamt 48 laborbestätigte Fälle des Covid-19 bekannt. Von den 16 Fällen, die vor dem 25. Februar 2020 bekannt waren, sind 15 bereits wieder gesund und aus der Klinik entlassen. Weltweit wurden 83.392 Fälle gemeldet, davon sind 2.858 Menschen verstorben. (Stand: 28. Februar 2020). Heute wurde bekanntgegeben, dass ab Montag, 16. März 2020, alle Schulen, Kindergärten und Kitas in Bayern bis zum Ende der bayerischen Osterferien am 19. April geschlossen werden, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Weiter erklärt das Bundesgesundheitsministerium, dass Deutschland bestmöglich vorbereitet ist. Trotzdem muss mit einem Import von weiteren Fällen nach Deutschland gerechnet werden.
In Deutschland wird die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung aktuell von den Experten des Robert Koch-Instituts als gering bis mäßig eingeschätzt. Eine weltweite Ausbreitung des Erregers wird als wahrscheinlich angesehen. (Quelle: Bundesgesundheitsministerium)
Typische Symptome sind Husten, Halskratzen, Fieber und Atemprobleme.
Wir haben uns gefragt: Wie gefährlich ist der Coronavirus eigentlich für mollige Menschen? Sind sie gefährdeter, ist es vielleicht sogar besser, mehr auf den Rippen zu haben oder hat das Gewicht überhaupt etwas damit zu tun? Dazu haben wir mit dem Arzt Dr. Beatus Buchzik, der auch für die Onlineplattform eedoctors.com arbeitet, gesprochen: “Das Gewicht spielt zum jetzigen Zeitpunkt keine Rolle. Allerdings muss man dazu sagen, dass mögliche Begleiterkrankungen des Übergewichts als zusätzliches Risiko für eine Erkrankung mit dem Coronavirus einhergehen können”, so Dr. Buchzik.
Falls du Fragen hast, kannst du diese jederzeit auf eedoctors.com stellen, wo Ärzte dich kompetent und schnell beraten können.
Was tatsächlich Grund zur Sorge bereitet ist die Hysterie, die langsam aber sicher um sich greift. Besorgte Eltern stürmen Kinderarztpraxen und in New York wird der Stadtteil Chinatown gänzlich gemieden. Dabei bestehen die einzig wirklich hilfreichen Schutzmaßnahmen darin, sich zu informieren und die Basishygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen, Hust- und Nies-Etikette (also sich beim husten oder niesen von seinem Gegenüber wegdrehen, gebrauchte Taschentücher entsorgen und nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge niesen) beachten sowie Abstand zu erkrankten Personen einzuhalten.
Wie steht ihr zu diesem Thema? Wie verhaltet ihr euch? Was sind eure Erfahrungen und seid ihr vielleicht sogar schon konkret mit dem Coronavirus in Berührung gekommen oder kennt jemanden aus dem Bekannten- und Freundeskreis, der betroffen ist? Wir sind gespannt auf eure Antworten auf Facebook.