3, 2, 1, Happy New Year!!! Und schon Vorsätze für’s neue Jahr? Hält man doch eh nicht ein, oder? Wir zeigen dir, wie’s vielleicht doch klappt und auf welche Neujahrsvorsätze du getrost verzichten kannst.
Kaum hat das neue Jahr begonnen, schon nimmt man sich unendlich viele Dinge vor, die man sowieso nicht einhalten kann. Oder man macht sich eine Liste schon im alten Jahr und will diese dann zwanghaft durchziehen. Ganz nach dem Motto: “Diesmal aber wirklich!” Auch bei uns in der Redaktion nehmen wir jedes Jahr aufs Neue wieder Vorsätze mit in das neue Jahr, die wir im Vorjahr schon nicht einhalten konnten. Nun haben wir genug! Wir zeigen dir, wieso die meisten Neujahrsvorsätze totaler Schwachsinn sind und wie du dir richtige Ziele setzt.
1. Mehr Sport
Jedes Jahr aufs Neue nehme ich mir vor, mehr Sport zu machen und mich mehr im freien zu Bewegen. Irgendwie klappt das aber nie.
Carola Niemann (Chefredakteurin)
Mehr Sport, gesünder essen, Gewicht reduzieren – die Klassiker unter den Neujahrsvorsätzen. Und während es im Januar einen regelrechten Fitnesssutdio-Boom gibt und man kaum einen Platz auf dem Laufband oder im Zumba-Kurs findet, sieht das gegen Ende März wieder ganz anders aus. Genug getan, erstmal ausruhen. Und schwuppdiwupp ist es Dezember und man hat knapp neun Monate keine Fuß mehr ins Fitnessstudio gesetzt. Dabei ist Bewegung doch so gut für die Gesundheit, den Kreislauf und die Psyche. Unser Tipp: es muss nicht immer das Hanteltraining im Fitnessstudio sein. Finde einfach die richtige Bewegung für dich. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Hip-Hop-Kurs mit der besten Freundin, einem täglichen 30-minütigen Spaziergang um den See oder dem etwas anderen Sport im Wasser “Aqua Fitness“? Hauptsache du hast Spaß daran, denn dann wirst du dich auch gerne regelmäßig bewegen. Außerdem solltest du dir realistische Zeile setzen. Denn ganz ehrlich, kaum jemand schafft es jeden Tag in Sport.
2. Weniger shoppen
Wollte ich nicht längst weniger shoppen? Auch im neuen Jahr werde ich mindestens jeden zweiten Sonntag sagen: „Aber ab morgen“.
Danielle (Redakteurin)
Wir alle wissen inzwischen, wie schädlich Fast Fashion für die Umwelt und für den Menschen ist. Trotzdem macht Mode Spaß und ist ein Ausdruck unseres Charakters und unserer Individualität. Und dabei ist es für Curvys sowieso schon schwer genug, schöne Kleidung in der passenden Größe zu finden. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, mit denen man der Umwelt (und auch dem Geldbeutel) ein bisschen entgegenkommen kann:
- Refuse – Wenn du weißt, dass es sich um einen Trend handelt, der nicht lange anhalten wird oder du von vornherein vor hast, das Kleidungsstück nur wenige Male zu tragen, dann lass es im Laden hängen!
- Reduce – Frag dich sowohl bei deinem schon bestehenden Kleiderschrank als auch bei der nächsten Shopping-Tour: Brauche ich das wirklich? Habe ich schon etwas ähnliches? Ist das überhaupt mein Stil?
- Reuse – Kauf doch mal Second Hand oder verkaufe deine ungeliebten Teile auf einem Flohmarkt, jemand freut sich vielleicht noch darüber und dein Geldbeutel wird dir auch danken.
3. Organisierter werden
Alle Jahre wieder nehme ich mir vor, im neuen Jahr planvoll und tiptop organisiert meine Steuererklärung vorzubereiten und abzuschicken. Das wird natürlich nie was! Mir fehlt jeglicher Sinn für Buchführung, Versicherungen, Geldanlage und den ganzen Quatsch. Mir ist das sowas von egal.
Gerlind Hector (Redakteurin)
Nicht jede*r wird als Organisationstalent geboren. Trotzdem ärgern sich viele über ihre chaotische Art, die oftmals für Stress sorgt, sei es bei der Steuererklärung, in der Arbeit oder im Haushalt. Doch auch diese Neujahrsvorsätze kann man in den Griff bekommen. Was hilfreich sein kann sind zum Beispiel tägliche To-Do-Listen, bei denen wirklich ALLES aufgeschrieben und abgehakt wird – Ja, auch der Abwasch und das Zähneputzen. Oder aber eine Aufräumen-Stoppuhr. Setze dir dafür täglich einen Timer auf 15 Minuten und räume in der Zeit alles auf, was du schaffst – vielleicht wirst du dabei ja sogar kompetitiv. Außerdem gibt es viele Apps, die dir dabei helfen, organisierter zu werden wie z. B. Evernote, Things oder taxfix für deine Steuererklärung.
4. Mit dem Rauchen aufhören
“Im Neuen Jahr höre ich auf zu rauchen. Nein, wirklich!” Und um 0 Uhr ziehe ich genüßlich an meiner Zigarette. Schon zu spät.
Jean-Noël (Redakteurin)
Es gibt viele gute Gründe mit dem Rauchen aufzuhören. Doch ganz so einfach ist es dann leider doch nicht. Mit dem Vorhaben hast du aber zumindest schon mal den ersten Schritt getan – du möchtest etwas ändern. Nun geht’s ans eingemacht: führe dir klar vor Augen, warum du mit dem Rauchen aufhören möchtest. Möglicherweise um dich fitter und vitaler zu fühlen oder weil du deinen Kindern kein schlechtes Vorbild sein willst. Nun setzte dir ein konkreten Anfangszeitpunkt zum Aufhören und mache dir das Rauchen unkomfortabel. Zum Beispiel indem du dir vornimmst, nur noch draußen zu rauchen. Und zu guter Letzt: Studienergebnisse beweisen, dass regelmäßige körperliche Aktivität unmittelbar positive Auswirkungen auf Rauchverlangen und auch auf Entzugssymptome hat. Mit einem ausgiebigen Spaziergang deckst du also im besten Fall sogar gleich zwei Neujahrsvorsätze.
5. Weniger Fleisch essen
Ja, mir schmeckt Fleisch. Trotzdem liegt mir das Tierwohl doch auch stark am Herzen. Deshalb möchte ich mich am liebsten ausschließlich vegetarisch ernähren. Naja, immer klappt das dann leider doch nicht.
Marisa Dathe (Redakteurin)
Auch der Verzicht auf Fleisch – zumindest für eine gewisse Zeit – gehört zu diesen Neujahrsvorsätzen, die auch ganz schnell wieder über Bord geworfen werden. Inzwischen gibt es sogar den Veganuary, bei dem im Januar gänzlich auf tierische Produkte verzichtet werden soll. Tolle Idee, manchmal schwer in der Umsetzung. Und auch bei diesem Vorsatz gilt: setze dir realistische Ziele. Du isst fast jeden Tag Wurst, Döner und Co.? Dann nimm dir vor, zumindest einen Tag in der Woche komplett auf Fleisch oder tierische Produkte zu verzichten. Suche dir in Kochbüchern oder online leckere Rezepte raus, die deinen Geschmack treffen und koche sie an diesem Tag nach. Probiere vegetarische oder vegane Restaurant aus und lass dich auch dort inspirieren. Die Hauptsache ist, der Vorsatz ist keine Qual, denn dann hältst du ihn ganz bestimmt nicht lange durch.
Das A und O der Neujahrsvorsätze
Das, was du im Neuen Jahr besser machen willst, kannst du auch sofort umsetzen. Je früher, desto besser! Nimm dir auch nur Dinge vor, die du wirklich ändern willst. Nicht nur um dein Gewissen zu erleichtern. Aber zwinge dich zu nichts. Wenn du eigentlich zufrieden bist und Andere auf dich einreden, hör gar nicht hin. Unser Vorsatz für das Neue Jahr: Do YOUR thing!