Wir durften Farina Opoku im Ingolstadt Village kennenlernen.
Farina Opoku zählt als @novalanalove mit über einer Millionen Instagram-Followern zu den bekanntesten deutschen Influencern und hat seit circa einem Jahr ihr eigenes Modelabel Farina Opoku. Wir konnten die Beauty- und Styling-Ikone vor dem Meet & Greet exklusiv im Ingolstadt Village mit einigen Fragen löchern.
Wie fühlt es sich an, wenn der eigene Name zur Marke geworden ist?
Für mich ist das ein- und dasselbe. Ich sehe gar keinen Grund das zu trennen, weil es immer noch zu 100% ich bin. Klar steckt auch viel von Anni dahinter, weil sie mit den Zahlen, Verträgen und so weiter jongliert. Aber für mich ist es nur mein Leben, das ich dokumentiere – es ist keine Rolle, die ich da spiele. Deswegen würde ich mich nicht einmal unbedingt als Marke bezeichnen.
Wir wissen alle: Du hast dein eigenes Modelabel. Hast Du Styling-Tipps für den kurvigeren Frauen-Typ?
Klar soll Kleidung super hübsch aussehen, aber mir ist es echt noch wichtiger, dass Sachen auch bequem sind. Ich denke das zieht sich auch wie ein roter Faden durch meine Kollektion. Ich mag Gummizüge, weil sie die Taille entsprechend schön betonen. Damit wird die schmalste Stelle am Körper hervorgehoben. Aber da sollte jeder für sich wissen, welche Vorzüge man unterstreichen möchte. Ein tiefer Ausschnitt ist auch immer klasse. Mir sind zum Beispiel lange Ärmel wichtig, und dass das Kleidungsstück einfach schön drapiert ist – vor allem am Bauch, da ist nämlich meine Problemzone. Man kann dann wirklich so viel machen und sollte sich einfach mal was trauen. Ich persönlich liebe ja kurze Kleider an kurvigen Frauen, auch wenn manche vielleicht behaupten, dass man das überhaupt nicht tragen kann – ist mir scheißegal. Ich finde es wunderschön und wenn man etwas kaschieren möchte, geht das genauso gut an anderen Stellen. Aber am Ende würde ich sagen ist die Hauptsache, dass man sich wohlfühlt und dann kann man das auch ausstrahlen. Und mit Selbstbewusstsein sieht man in allem wunderschön aus.
Gab es mal einen Moment, in dem du alles hinschmeißen wolltest?
Ne, das hatte ich tatsächlich noch nie. Klar hatte ich Höhen und Tiefen und ‘nen blöden Kommentar bekommt man immer mal wieder zu hören oder zu lesen. Das gefällt ja niemandem, aber meistens hat mich das immer nur noch mehr motiviert, es den Leuten zu beweisen, sprich: noch härter zu arbeiten und den Leuten, die mich gut finden, damit noch mehr Mut zu machen.
Hast du Anregungen, was man gegen solche Momente – die wohl bei jedem Mal dazugehören – tun kann?
Wichtig ist natürlich, dass man ein gutes Back-up an Freunden und Familie hat. Mit denen kann man über alles sprechen, sie stehen immer hinter dir und geben gute Tipps gegen Selbstzweifel, damit Du nicht vergisst: Das was du machst ist super! Oft mache ich Zweifel oder Sorgen sogar öffentlich und bekomme so tolles Feedback von meinen Followern, dass das ein bisschen wie Therapie ist. Deswegen ist es einfach super drüber zu sprechen und die Meinung anderer zu hören. Auch wenn es nicht immer die ist, die man gerne hören möchte, ist da ganz viel dabei, woraus man lernen kann.
Was war der letzte Kommentar, bei dem du dir dachtest: Das geht absolut gar nicht?
Gute Frage… Ich kann gar nicht sagen, dass das eine bestimmte Sache gewesen ist. Man wird ja immer mal mit einem „Hey, das kannst du nicht tragen!“, „Wieso traust du dich sowas zu tragen?“ oder ähnlichen Kommentaren konfrontiert. Aber die berühren mich überhaupt nicht mehr. Ich würde mich eher daran stören, wenn mich jemand aus meinem engeren Umfeld kritisiert. Und dann sind es auch weniger die bemängelten Äußerlichkeiten, die einen extrem berühren. Das sind generell eher Kommentare, wie „Hey, du machst ja nur Werbung und verarscht die Leute“ – sowas trifft mich viel mehr und da ist es mir wichtig, darauf einzugehen und das zu verbessern.
Hast du auch einen Tipp, wie man am besten mit solch negativen Kommentaren umgeht?
Also ich habe gelernt mit ein bisschen Ironie daran zu gehen. Man sollte das wirklich lockerer nehmen. Meist ist es ja nur ein negativer Kommentar unter vielen Guten, der überhaupt nicht zur Debatte stehen sollte. Humor ist da definitiv der Schlüssel.
Bodyshaming ist ja vor allem Online ein großes Thema: Gibt es eine Message, die du deinen Fans vermitteln möchtest?
Ganz wichtig ist, dass man mal aus seiner Internet-Blase rauskommt, das Handy weglegt und das Leben um sich herum stattfinden lässt. Nicht vergessen, dass das auch Priorität hat! Ich selbst kenne das nur zu gut, manchmal ist das Internet einfach negativ. Da muss man einfach mal offline sein und das echte Leben genießen – mit echten Menschen zusammensitzen und echte Gespräche führen. Dann merkt man auch, wie unwichtig das eigentlich ist. Gerade all die, die jetzt nicht wie ich mit Instagram ihr Geld verdienen, die haben doch jederzeit die Möglichkeit zu sagen: „Hey, ich bin jetzt offline oder zumindest ein bisschen passiver.“ Leg‘ bloß nie zu viel Wert auf Kommentare im Internet! – Es sind ja fast nie echte Menschen, die dir konstruktive Kritik geben, sondern irgendwelche Fake-Profile, die dich fertig machen möchten. Sowas darfst du einfach niemals an dich heranlassen.
Body Positivity: Hast du einen Tipp, wie man ein entspanntes Verhältnis zum eigenen Körper bekommt?
Na, was heißt entspanntes Verhältnis… Ich glaube das haben die wenigsten, auch die Super-Topmodels haben ihre Problemchen. Bei mir kommt das auch phasenweise vor. Manchmal denke ich: „Jetzt habe ich einfach mal nur das gegessen, was ich möchte und das ist halt der Körper, den ich dafür habe.“ – Warum auch nicht? Damit kann ich irgendwie easy leben. Dann habe ich aber auch mal Phasen, da möchte ich einfach gern wieder ein bisschen mehr auf meine Ernährung achten, und vielleicht auch mal 5 Kilo runter haben, das ist auch okay. Man sollte sich einfach nicht auf eine Version von einem selbst versteifen. Schließlich kann man immer was ändern, wenn einen etwas extrem krass stört. Aber eigentlich kann man auch immer lernen sich so zu lieben, wie man gerade ist. Mir hilft es immer Fotos zu machen, oder mich im Spiegel anzuschauen. Wie oft ich schon dachte: „Hey Farina, ganz ehrlich, das ist überhaupt gar nicht so schlimm, wie du denkst.“ Ich merke halt immer wieder, dass ich eigentlich gar nicht gern oberarmfrei trage, aber letztens hatte ich mal ein oberarmfreies Kleid an, weil ich einfach keine passende Jacke dazu hatte. Ich habe es dann gewagt und es war überhaupt gar nicht schlimm. Da dachte ich mir auch: „Ganz ehrlich? Ich trage jetzt viel öfter oberarmfrei!“ Und so ist das doch eigentlich mit allem. Manchmal muss man sich selbst auch einfach mal ein bisschen ins kalte Wasser schubsen und sehen, dass es gar nicht so schlimm ist. Ich meine, auf der Straße drehen sich die Leute ja auch nicht um und sagen „Oh, hast du gesehen, sie hatte ärmellose Kleidung an“, oder irgendwie so etwas. Allgemein ist es einfach nie so schlimm, wie man es selbst betrachtet.
Gibt es einen Beauty-Tipp auf den du persönlich absolut schwörst?
Also wenn meine Haare liegen und ich eine gute Frisur habe, dann ist das die halbe Miete. Da kann ich ungeschminkt sein, da kann ich vielleicht auch irgendwie nicht die schönsten Klamotten tragen, aber wenn meine Haare liegen, dann macht das einfach am meisten bei mir aus. Ich denke, dass eine sitzende Frisur das Gesamtbild immer ordentlich erscheinen lässt und das entspannt mich enorm. Ansonsten bin ich auch immer Fan davon nicht zu viel von allem zu machen. Also entweder oder. Vielleicht ein aufregendes MakeUp, aber dann schlichtere Klamotten; oder die Augen betonen und die Lippen dafür nicht; oder die Lippen betonen und dafür nur ganz dezente Augen. Ich mag eine gesunde Mischung: nicht too much und overdressed, aber auch nicht underdressed.
Was hat dir im Ingolstadt Village besonders gut gefallen?
Ich mag die Atmosphäre, wenn man hier ankommt. Das hat alles so ein bisschen was von schöner, heiler Welt – ganz im positiven Sinne. Alles ist aufgeräumt, alles ist hübsch gemacht, richtig fotogen, und die Leute sind super nett. Natürlich gibt es hier im Village hammergeile Brands und super Schnäppchen, die man machen kann. Aber ich finde es einfach auch toll, sowas als Event zu nehmen und zu sagen: „Hey, wir fahren heute ins Ingolstadt Village und verbringen da einen schönen Tag!“ Man kann hier super was essen, shoppen gehen und dann ist das ein bisschen wie ein Tagesausflug ins Phantasialand, oder Disneyland – nur für Erwachsene. Das find ich super schön!
Welche Top drei Beauty Produkte aus dem Ingolstadt Village empfiehlst du als absolute Must-Haves in jeder Beauty Bag?
Definitiv die Babor Glow Booster Ampullen. Ich finde ein gutes Pinsel-Set auch extrem wichtig, da habe ich gerade eben noch ein wunderschönes von Zoeva im neuen Douglas-Store gesehen. Es schadet wirklich nie einmal so eine Range zu haben, die Pinsel halten bei mir auch immer ewig. Mega ist auch das Peeling von Rituals aus der Karma-Kollektion.
Wie sieht deine Beauty-Routine aus und wie lange brauchst du dafür im Bad?
Ich habe gar keine richtige Beauty-Routine. Ich schau‘ immer, was meine Haut und meine Haare brauchen und darauf baue ich dann auf. Also wenn ich merke, dass meine Haut pflegebedürftig ist, dann mache ich ein bisschen mehr und gerne reichhaltiger. Wenn ich merke, dass meine Haut super ist und sie gar nicht viel braucht, dann mache ich auch nicht so viel, sonst gewöhnt die sich ja nur daran. Und wenn man die Haut überpflegt, ist das natürlich auch nicht gut. Ansonsten finde ich es immer toll einen schönen Teint zu haben, also ein bisschen gebräunt zu sein ist mir echt wichtig. Aber da mag ich persönlich ja auch Fake Tan, Selbstbräuner finde ich top. Und dann ein knalliger Lippenstift, der vertreibt manchmal selbst den grausten Tag.
Ich brauche überhaupt nicht lang. Heute bin ich um 6:15 Uhr aufgestanden und musste um 6:45 Uhr zum Flughafen. Und das geht. Ich nehme mir gerne so viel Zeit, wie ich halt Zeit habe. Wenn ich weiß, ich habe jetzt eineinhalb Stunden Zeit um mich fertig zu machen, dann nehme ich mir die eineinhalb Stunden und mache da ewig rum und wenn nicht, dann kann ich auch in 10 Minuten ready sein.