Frisch aus der Redaktion für Euch zusammengestellt!
Arbeit: Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht
von Joachim Bauer
Das rätselhafte Doppelgesicht der Arbeit: Aus ihr schöpfen wir Befriedigung, Kreativität und ein Leben in Wohlstand. Doch sie kann uns auch krank werden lassen. In jüngster Zeit wächst die Angst um den Arbeitsplatz. Auch keine Arbeit zu haben kann krank machen. Wer arbeitet, erlebt Leistungsdruck, Multitasking, schlechte Führung und Konflikte am Arbeitsplatz. Das fördert den Stress, und Dauerstress zermürbt. Krankheiten wie Depression und Burn-out steigen rapide an. Endet die »Kultur des neuen Kapitalismus« (Richard Sennett) in der Müdigkeitsgesellschaft? Wird in einer Welt der knapper werdenden Ressourcen das ökonomische Prinzip zum alles beherrschenden Dogma? Müssen immer mehr Menschen »arbeiten, bis der Arzt kommt«? Der Neurobiologe, Mediziner und Bestsellerautor Joachim Bauer nimmt unsere Art zu arbeiten unter die Lupe. Wie wurde die Arbeit »erfunden«? Was ist Arbeit aus Sicht des Gehirns? Wie besteht jeder Einzelne die beispiellose Herausforderung der heutigen Arbeitswelt? Bauer stellt klar, dass Burn-out keine »Mode-Diagnose« ist. Die radikale Erkenntnis: Der Mensch ist evolutionär nicht für die heutige Arbeit gemacht! Was muss sich ändern?
Damit das Denken Sinn bekommt: Spiritualität, Vernunft und Selbsterkenntnis
von Gerald Hüther
Wie hängen Geist, Seele und Hirn zusammen? Was hat Spiritualität mit Erkenntnis zu tun? Neurobiologen, Entwicklungspsychologen, Religionswissenschaftler und der Dalai Lama zu Fragen von Vernunft und spirituellem Leben!
Wo stehe ich und wo geht´s hin? Wie Sie den roten Faden im Leben finden
von Susanne Hofmeister
Sie überlegen, ob Sie Ihrem Leben eine neue Richtung geben wollen? Diese Frage könnte der Ausgangspunkt für eine Beschäftigung mit der Biografiearbeit sein. Sie ist eine Entdeckungsreise zu uns selbst und lässt uns den roten Lebensfaden wieder entdecken. In der Anthroposophie ist das Leben eines jeden Menschen in Siebenjahresschritte gegliedert. Mithilfe der Biografiearbeit lassen sich die einzelnen Jahrsiebte theoretisch wie praktisch erfahren. Das Buch geht von der Perspektive der Lebensmitte aus. Sie markiert eine Phase der rationalen Bilanzierung – was war gut, was weniger zufriedenstellend? Anhand vielschichtiger Fragen durchleuchtet der Leser das eigene Leben hinsichtlich der Wünsche und Fähigkeiten, die in seiner Entwicklung prägend waren und lernt so, wie und wo der rote Faden durch die eigene Geschichte verläuft, und wo er diesen möglicherweise aus den Augen verloren hat. Zudem erfährt der Leser, was er tun kann, um seine weitere Entwicklung bestmöglich voranzutreiben.
Beschleunigung: Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne
von Hartmut Rosa
Hartmut Rosa trifft in seiner umfassenden Abhandlung zu zeitsoziologischen Phänomenen den Nerv der Spätmoderne. Der “rasende Stillstand” ist eine treffende Beschreibung für jene Erscheinung, die als Ursache und Symptom zugleich die Gesellschaft des beginnenden dritten Jahrtausends so präzise beschreibt: Nichts hat Bestand, Planung wird immer schwieriger, Entscheidungen werden vielfach aus der Situation heraus getroffen. Wir verharren und erstarren im Moment. Wir sind Gefangene in von uns selbst geschaffenen Hamsterrädern, wir kämpfen uns bergwärts gegen immer schneller rutschende Abhänge voran. Wir bewegen uns immer schneller und kommen doch nicht vom Fleck. Das frustiert uns. Rosa geht sogar so weit, die Depression als “Zeitkrankheit” zu diagnostizieren, die sich in einem Gefühl des absoluten Stillstands äußert. Gleichzeitig werden aber auch Ansatzpunkte aufgezeigt, wie der sich teilweise selbst antreibende Beschleunigungszirkel von Außen beeinflusst werden kann: Glauben wir einfach nicht mehr daran, dass “Beschleunigung” die Verheißung für ein ein ewiges Leben bedeutet, indem wir möglichst viele Aktivitäten in möglichst kurzer Zeit unterbringen und die Ewigkeit im Moment suchen. Glauben wir nicht mehr daran, dass eine höhere Spezialisierung und Differenzierung in Hinsicht auf Tätigkeiten und Funktionen automatisch unser Leben verbessert. Glauben wir vielmehr daran, dass es unsere ureigene Aufgabe ist, einen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft insgesamt zu leisten. Hartmut Rosa hilft uns mit seiner Diagnose, die Krankheit der Gesellschaft als unsere eigene zu erkennen und möglichst heute noch mit einer Therapie zu beginnen, indem wir unsere Einstellungen ändern.
Was wir sind und was wir sein könnten: Ein neurobiologischer Mutmacher
von Gerald Hüther
Die Bibel für alle, die heute radikal umdenken wollen! Ob im Umgang mit Kindern, mit Kollegen und Mitarbeitern, mit alten Menschen und mit uns selbst: Wir sind es gewohnt, alles als Ressource anzusehen. Kein Wunder, dass ‘Burn-Out’ die Krankheit unserer Zeit ist, dass wir uns vor Krisen nicht retten können. Denn auch eine Gesellschaft kann kollektiv ihre Begeisterungsfähigkeit verlieren, dann dümpelt man in Routinen dahin, man funktioniert, aber man lebt nicht mehr. Der bekannte Gehirnforscher, Pädagoge und Autor Gerald Hüther plädiert für ein radikales Umdenken: Er fordert den Wechsel von einer Gesellschaft der Ressourcennutzung zu einer Gesellschaft der Potentialentfaltung, mit mehr Raum und Zeit für das Wesentliche. In seiner großartigen, ganz konkreten Darstellung zeigt er aus neurobiologischer Sicht, wie es uns gelingen kann, zu dem zu werden, was wir sein können.