It-Girls auf der ganzen Welt lassen sich vom legendären French Chic inspirieren – wir verraten, welche Key Pieces den Look ausmachen und wie du ihn ganz einfach nachstylen kannst
Seien es Brigitte Bardot oder Jane Birkin: Der Stil der Französinnen wird seit Jahrzehnten weit über die Landesgrenzen hinaus gefeiert. Doch was macht den ikonischen Look aus – und wie können auch WIR ihn nachstylen, egal ob wir uns gerade in Paris oder Paderborn befinden?
Gekonntes Laissez-faire – das ist wohl das Keyword, mit dem sich französischer Stil beschreiben lässt. Die Modeikonen sehen immer so aus, als hätten sie sich ohne viel Mühe in ein paar Minuten fertiggemacht. Ihr Outfit ist unaufgeregt, und hat doch das nötige Etwas, um elegant, interessant und stilsicher zu wirken. Sie gelten als ultra sexy und feminin, sind dabei aber trotzdem betont lässig. Der Trick dahinter: Die Investition in hochwertige Klassiker, die perfekt sitzen, immer wieder getragen werden können und jeden Look veredeln. Wir verraten dir, welche 11 Teile das sind, und wie wir sie gekonnt kombinieren, um très française und très chic auszusehen. It-Girls auf der ganzen Welt lassen sich mittlerweile vom French Chic inspirieren – wir zeigen dir die schönsten Looks.
Diese 11 Key Pieces machen den French Chic aus:
1. Rote Lippen und Messy Hair
Der Make-up-Look der Französinnen ist meist eher natürlich. Gerne wirken sie so, als seien sie eigentlich gar nicht geschminkt, und den einzigen Fokus legen sie auf ihre Lippen, die sie verführerisch mit roter Farbe bemalen. Auch zu etwas Blush auf den Wangen sagen sie nicht nein. Manche Stilikonen, wie etwa Carine Roitfeld oder auch Brigitte Bardot, betonen ihre Augen mit einem verruchten Smokey Eye Look. Tatsächlich geht das Gerücht herum, Französinnen würden diesen verschmierten Style erreichen, indem sie geschminkt ins Bett gehen und sich eigentlich nie abschminken. Bei den Haaren wird eine ähnliche Schiene gefahren: Der Out-of-Bed-Look mit verstrubbelten, fluffigen Strähnen ist das Markenzeichen der French Girls. Das Credo: Möglichst so aussehen, als hätte man sich keine Mühe gegeben (auch wenn viele für diesen Look mehrere Stunden im Bad verbringen). Alternativ werden die Haare zu einem Dutt gebunden, der den Anschein erweckt, man käme direkt aus der Ballett-Stunde.
2. Die Trachtenbluse mit Lochspitze
Dieser Blusenstyle ist super romantisch – und gerade im deutschsprachigen Raum können wir hierfür oft einen Teil unserer Tracht wiederverwerten oder Schnäppchen ebensolcher Oberteile auf dem Flohmarkt erstehen. Französinnen kombinieren das verspielte Top gerne lässig zu Jeans und Korbtaschen. Abends darf ein schwarzer Minirock die Bluse begleiten.
3. Der Bretonpullover
Wie der Name schon verrät, ist der Bretonpullover von den rauen Küsten und Fischerorten der Bretagne inspiriert. Das Piece ist seit letztem Herbst auch bei uns wieder voll im Trend und deswegen leicht zu finden. Der Pullover ist durch seinen leichten Oversized-Schnitt sehr lässig, schafft es aber durch seine gedeckten Farben und das grafische Streifenmuster, trotzdem elegant zu wirken – sehr französisch also. Französinnen tragen den Sweater gerne zu Anzughosen und Jeans. Das Oberteil kommt aber nicht nur im Herbst und Winter zum Zug. An lauen Sommerabenden kombinieren die Stilikonen ihn zu ihren Shorts.
4. Rote Highlights
Die Farbpalette des French Chic ist an sich eher gedeckt – Beige, Marineblau, Schwarz und Weiß dominieren die Looks. Zwischendrin werden diese Neutral Tones aber von leuchtendem Rot aufgebrochen, gerne in Form von Accessoires wie Taschen und Schuhen oder anhand von Makeup wie roten Lippen, Blush oder Nagellack.
5. Das Kostüm
Eine der bekanntesten Modedesignerinnen, die aus der Stadt der Liebe hervorging, ist natürlich Coco Chanel. In den 50ern prägte sie die Pariser Modeszene wie kaum eine andere Person. Sie zeichnet sich auch verantwortlich für die Popularität des Tweed-Stoffs und zweiteiliger Kostüme, bestehend aus Kastenjäckchen und Rock oder Shorts. Diese eleganten Two-Pieces sind traditionell in Schwarz-Weiß gehalten und mit goldenen Knöpfen versehen, werden mittlerweile aber in jeglichen Formen und Farben hergestellt. Zweiteiler sind der einfachste und schnellste Weg, um gut gekleidet aus dem Haus zu gehen.
6. Der Trenchcoat (& das Barett)
Hier geht es nicht um das Barett – das Mode-Piece, das wohl am öftesten mit Frankreich assoziiert wird – sondern vor allem um den Trenchcoat. Die beliebteste Jacke der Französinnen wird eigentlich jeden Tag über jegliche Outfits geworfen und ist ein altbewährter Klassiker, den wir auf jeden Fall im Schrank haben sollten. Ein echtes Barett tragen tatsächlich die wenigsten Französinnen – die Kopfbedeckung sieht aber toll aus und führt definitiv dazu, dass wir uns auch außerhalb Frankreichs très française fühlen.
7. Suiting und Anzugelemente
Französinnen sind Fans von Power Suiting und Anzügen – tragen dabei aber selten einen ganzen Zweiteiler, sondern kombinieren lieber einzelne Elemente zu Alltagspieces. Außerdem leihen sie sich ihre Blazer, Westen und Hosen gerne von den Herren, um einen lässigen Oversized-Look zu kreieren. Übergroße Blazer mit breiten Schultern werden wie Jacken cool über die Schultern geworfen und tagsüber zu Jeans, Abends zu Miniröcken kombiniert. Weite Anzughosen werden mit Bretonpullovern gepaart, und über weiße Blusen werden Gilets mit Nadelstreifen gelayert.
8. Die perfekte Jeans
Es ist euch wahrscheinlich bereits aufgefallen: Die Französinnen lieben ihre Jeans. Und wir alle wollen wohl das eine, perfekte Paar Denim im Schrank haben, das wir jeden Tag tragen und immer wieder anders kombinieren können. Besonders beliebt sind Modelle im Vintage- bzw. Mom-Schnitt, beispielsweise die klassische Levi’s 501 (die es übrigens auch in Plus Size gibt). Gerade zu Breton-Streifen machen sich außerdem dunkelblaue Bootcut-Jeans toll.
9. Das klassische weiße Männerhemd
Eine weitere Leihgabe aus der Männermode ist das klassische weiße Hemd. Im Loose-Fit wird es wirklich zu ALLEM kombiniert, was der französische Kleiderschrank zu bieten hat. Getragen wird es über Jeans, Minis, Anzughosen, … – you name it! Ein Trick der Französinnen, um das Oberteil sexy und feminin zu stylen: Die Unterwäsche herausblitzen lassen. Gerne tragen sie das Hemd weit aufgeknöpft, um den Rand eines Spitzen-BHs zu zeigen.
10. Schlichte Abendkleider
Abends greifen die Französinnen gerne zu kurzen Röcken in Kombination mit Oberteilen im Oversized-Schnitt. Eine zweite Go-to-Uniform für Soirées und Partys sind außerdem schlichte, lange Kleider, die sexy und elegant wirken. Dazu kombinieren die Fashionistas gerne strappy Heels oder funkelnde Pumps, der Fokus liegt also ganz klar auf den Schuhen.
11. Transparenz
Zufällig sind durchscheinende Stoffe auch ein großer Trend auf den Laufstegen der Frühjahrs-/Sommerkollektionen für 2023 gewesen. Während der Look der Französinnen oft ein Spiel aus Zeigen und Verbergen ist, darf es Abends auch gerne mal aufs Ganze gehen. Selbstbewusst tragen sie sogenannte Naked Dresses und zeigen stolz ihre Dessous – die sowieso viel zu schön sind, um sie immer nur unter der Kleidung zu verstecken. Französinnen haben nämlich auch ein Faible für schöne Unterwäsche.