Laut C&A ist ein separater XL-Bereich nicht mehr zeitgemäß. Das Unternehmen wird daher im kommenden Jahr den XL-Bereich in seinen Filialen entfernen
Mit Diskriminierung habe die Entscheidung des Mode-Unternehmens C&A nichts zu tun, jedoch aber mit Modernisierung. Man wolle ab sofort stärker auf Inklusion setzen und mit der Zeit gehen. Und daher werden sich bei C&A ein paar Dinge ändern. U.a. in Bezug auf den XL-Bereich in den stationären Shops.
Das XL-Sortiment von C&A soll bald nicht mehr in einem Extrabereich in den Shops präsentiert werden, sondern a) im Online-Shop zu kaufen sein und b) vor Ort in die Kernkollektion, also die anderen Größen, integriert werden.
“(…) unsere Kund:innen fordern ein Omnichannel-Angebot – ein ergänzendes Zusammenspiel aus Online-Shop und stationärem Handel. Wir sind sicher, dass wir unsere Kund:innen so noch besser bedienen können“, so C&A.
Stück für Stück weniger XL-Bereiche
Die Anpassung des Portfolios werde sukzessive vorgenommen, so C&A, daher kann es in der Übergangsphase im Jahr 2023 vorkommen, dass in einigen C&A-Filialen noch XL-Bereiche zu finden sind, wohingegen andere ab dem kommenden Frühjahr bereits ohne auskommen. An der Anzahl der Produkte in XL-Größen solle sich dabei aber laut C&A nichts ändern, Plus-Size-Kund:innen sollen auf eine Vielzahl von Styles zugreifen können und es werde auch weiterhin große Größen in den Filialen zu kaufen geben.
Wie das die C&A-Kund:innen finden werden, bleibt abzuwarten. Schließlich wäre es u.a. dann in den Filialen schwieriger, große Größen auf einem Blick zu erkennen.
Das schwedische Unternehmen H&M ist im Jahr 2020 bereits denselben Weg gegangen und musste, weil es Übergrößen aus den stationären Läden verbannte, viel Kritik einstecken. H&M begründete das u.a. damit, dass Übergrößen eher online geshoppt werden als in den Filialen vor Ort.
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