Für das perfekte Make-up brauchen wir nicht nur hochwertige und performancestarke Produkte, sondern auch das richtige “Werkzeug”. Wir sagen Euch, worauf Ihr beim Kauf von Pinseln achten solltet und verraten, welche Tools jetzt in der Beautybag nicht fehlen dürfen…
First things first: Pinsel richtig reinigen und sauber halten
Kosmetikpinsel brauchen einen sorgfältigen Umgang, wenn Ihr lange Freude daran haben möchtet. Darum ist es wichtig, die Pinsel gut aufzubewahren – z. B. in einer Kosmetiktasche mit genügend Platz, wo der Pinselkopf nicht abgequetscht wird und sich der Pinsel verformt.
Ebenso wichtig ist es, die Pinsel ein Mal in der Woche sanft aber gründlich zu reinigen. Wichtig: Die Tools sollten nie mit einem aggressiven Reiniger behandelt werden, sondern mit lauwarmem Wasser, Kernseife oder Babyshampoo. Es gibt auch spezielle Pinselreiniger, die das Prozedere vereinfachen und auch unterwegs z.B. mit einem Reinigungsspray möglich machen.
Pinsel richtig reingen – so geht’s
- Pinsel unter fließendem Wasser abspülen, keinesfalls im Wasser liegenlassen, denn dann quillt der Holzstiel auf, die Zwinge löst sich und der Lack kann abplatzen!
- Nach dem Säubern der Pinsel die Stiele abtrocknen
- Pinsel auf einem trockenen Handtuch liegend trocknen. Zum Trocknen bitte keine Hitze verwenden, Pinsel nicht anföhnen!
Haarige Angelegenheit: Echthaar-/Kunsthaarpinsel?!
Ob ein Pinsel eine gute oder minderwertige Qualität hat, lässt sich nicht nur an dessen Haar festmachen. Dennoch ist genau dieses Kriterium für viele von Euch sicherlich wichtig für die Kaufentscheidung. Denn: Wer’s vegan mag, verzichtet auf tierisches Haar und greift zu Synthetikhaar.
Pro & Contra von Kunsthaar:
Kunsthaar wird meist aus Polyamid oder Polyester hergestellt. Die Oberfläche des Synthetikhaares ist glatt und braucht weniger Make-up-Produkt für einen dennoch intensiven Farbauftrag. Die Pinsel sind sehr einfach und schnell zu pflegen. Weiterer Pluspunkt: Ihr könnt sicher sein, dass kein Tier leiden musste.
Pro & Contra von Echthaar:
Das Haar von Tieren nimmt mehr Feuchtigkeit auf als die vegane Version. Bedeutet: Es saugt die Farbe mehr auf und gibt sie nicht vollständig ab. So bleibt mehr Produkt im Pinsel als auf der Haut. Das ist auch der Grund, warum sich Echthaarpinsel besser zum Auftragen von festen oder gepressten Produkten wie Lidschatten, Puder und Rouge eignen. Ein Manko beim Echthaarpinsel ist, dass sie sich nicht so einfach säubern lassen, da sich Hautfett und Produktrückstände hartnäckiger am Haar festhalten – das liegt an der rauen Schuppenstuktur des Echthaares.
Qualitäts-Check: Woran man einen hochwertigen Pinsel erkennt
Einen guten Pinsel erkennt man an diesen Merkmalen:
- Die Borsten sind fest gebunden
- Der Pinsel verliert keine Haare
- Es stehen keine Haare hinaus oder ab
- Die Zwinge wackelt nicht, sie sollte fest gepresst oder verklebt sein
- Das Pinselhaar muss sich weich und zart auf der Haut anfühlen
Das sind die Neuen: Pinsel, die jetzt trendy sind
Pünktlich zu den neuen Schminktrends und Modefarben der neuen Saison, sind auch neue Tools am Start. Wir haben zwei Favoriten für Euch, die das präzises Auftragen von dekorativer Kosmetika leichter machten.
Der Wimpernfächer
Mit dem Wimpernfächer kann man die Wimpern vom Ansatz einfärben und definieren. Er eignet sich besonders gut für kurze Wimpern und den unteren Wimpernkranz. Einfach mit dem Pinsel etwas Mascara aufnehmen und dann vom Wimpernkranz über die Wimpern ziehen. Dieser Pinsel erlaubt einen viel genaueren Auftrag und erreicht Stellen, die man mit einem regulären Mascarabürstchen auslassen würde.
Der Kabuki
2021 ist das Jahr des Kabuki-Comebacks! Der kleine dicke Pinsel hat seinen Ursprung im japanischen Kabuki-Theater, dessen Historie bis zum 17. Jahrhundert zurückreicht. Im Kabuki unterhielten wunderschöne grazile Frauen die gehobene Gesellschaft mit Gesang, Tanz und Pantomime. Dabei trugen sie edelste Gewänder aus kostbaren Stoffen und als Make-up eine dicke weiße Puderschicht im Gesicht. Diese wurde mit einem ganz besonderen Pinsel aufgetragen – dem Kabuki-Pinsel aus Ziegenhaar. Es sollte nun mehrere Jahrhunderte dauern, bis der traditionsreiche Pinsel über die Grenzen Japans hinaus bekannt wurde. Es heißt, Make-up-Profis haben ihn um 1950 erstmals entdeckt und Filmstars aus Hollywood damit geschminkt. Mit dem Kabuki lässt sich nicht nur die Foundation besonders gleichmäßig, sondern auch Bronzer und Rouge sehr farbstark auftragen.
It’s time for tools
Naturschönheit: “Organic Cosmetics Pinsel 95 All Over Fan Brush” von BAIMS für Highlighter, Blush, Bronzer und Puder. UVP: ca. 35 €
Schön schräg: „Rebel Edge“ in der Größe Medium von Real Techniques ist mit einer schrägen Kante optimal, um Highlighter gezielt zu platzieren. UVP: ca. 10 €
Himmelskörper: “Heavenly Luxe Superstar Flawless Foundation Brush” von it cosmetics. UVP: ca. 30 €
Schickes Set: Das schwarze Set veganer Pinsel von Luvia. UVP: ca. 40 €
Sanfter Säuberer: Pinselreiniger von MAC. UVP: ca. 19 €
All you need: Handgefertigtes Pinselset von Zoeva . UVP: ca. 85 €
Goldig: Pinseln von Real Techniques in edler Mattgold-Optik. UVP: ca. 10 €
Praktischer Helfer: Brush Cleansing Palette von Real Techniques. UVP: ca. 20 €
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