Volle, dichte Wimpern, die einen verführerischen Augenaufschlag zaubern – wünscht sich das nicht jede Frau? Welche Mascara das Beste aus euren Wimpern rausholt und worauf ihr achten müsst, erfahrt ihr hier!
Kaum ein Produkt erfährt so viele Innovationen wie die Wimperntusche. Gefühlt kommen jeden Monat 10 neue Mascaras auf den Markt, die uns alle volle Wimpern und perfekte Haltbarkeit versprechen. Doch was ist dran? Ich schminke im Jahr ca. 500 Frauen, die alle verschiedene Augenformen und Wimpern haben. Für mich gibt es nicht die “eine” Mascara, die bei jedem funktioniert. Je nach Ausgangsmaterial, und damit meine ich die eigenen Wimpern und je nach Anlass (Büro, Party, Date), muss die Mascara andere Anforderungen erfüllen.
Das Partytier
Diese Mascara ist beständig. Sie hält Partynächte durch, ohne zu verrutschen, obwohl sie nicht wasserfest ist. Die Bürste ist in Sanduhrform designt und die einzelnen Härchen sind unterschiedlich lang, sodass die Bürste auch kleine Haare erwischt. Der Bürstenkopf der Better Than Sex Mascara von Too Faced ist relativ groß und besonders gut für mittelgroße bis große Augen geeignet. Die Mascara hat ein schönes Schwarz und gibt Schwung und Volumen und zaubert ein volles Wimpernbild. Trotzdem verklebt sie nicht und ist für eine nicht wasserfeste Mascara sehr wasserresistent.
Tipp: Wasserfeste Wimperntusche trocknet auf Dauer die Wimpern aus und macht sie brüchig. Außerdem verursacht das lange Reiben beim Abschminken Fältchen ums Auge. Falls ihr oft die Mascara unter dem Auge hängen habt, benutzt doch einfach nur am unteren Wimpernrand wasserfeste Mascara oder pudert eure Wimpern, bevor ihr sie tuscht.
Der Büroliebling
Der Wecker klingelt in aller Hergottsfrüh und ihr habt keine Zeit und keine Lust, eine volle Makeup Routine zu starten? Dann ist dieser der Haute and Naughty Mascara von MAC für euch perfekt. Am Morgen haben wir oft Augenringe. Den Concealer könnt ihr euch mit einer braunen Wimperntusche sparen. Tiefschwarze Wimperntusche auf einem ungeschminkten Gesicht wirft dunklere Schatten als eine braune Wimperntusche. Die hellere Mascara wirkt für das Arbeitsleben freundlicher und zugänglicher, wobei man nur bei näherem Hinsehen den Unterschied im Farbton entdeckt.
Tipp: Diese Mascara hat zwei verschiedene Applikatoren in einem. Ich tusche mir die Wimpern für einen “Every-Day-Look” mit dem feineren Bürstchen und lege nach der Arbeit für After-Work-Meetings oder Parties mit dem zweiten nach.
Der Reisepartner
Gerade auf Reisen oder Kurztrips will man nicht sein ganzes Beautyarsenal mitschleppen. Da kommen uns Multitisking-Produkte gerade recht.
Die 3 D Lashes Twist Mascara von Peter Schmidinger (HSE24) hat einen Applikator, der sich durch Drehen am Ende des Produkts verlängern lässt. Ist das Bürstchen auf kurz gestellt, stehen die Lamellen eng beieinander und trennen selbst feine Wimpern perfekt. Dreht man in die andere Richtung, verlängert sich die Bürste, die Lamellen stehen weiter auseinander und in den Hohlräumen wird mehr Produkt aufgenommen. Tuscht man dann die Wimpern, bekommt man starkes Volumen und Länge.
Tipp: Für viel Drama richtig nah mit dem Bürstchen an den Wimpernrand gehen und in langsamen Zick-Zack-Bewegungen bis zur Spitze arbeiten. Zusätzlich bei geschlossenem Auge von oben die Wimpernspitzen tuschen.
Der Understatement-Mascara
Für den Alltag möchte man Wimpern, die perfekt getrennt sind und einen schönen Schwung machen. Natürlich könnt ihr auch im Alltag mehr Gas geben, aber es gibt Situationen oder Looks, wo man sich etwas zurücknehmen möchte. Nichtsdestotrotz sollen die Augen schön betont sein – Fliegenbeinchen sind out. Oft haben Silikonbürsten den Nachteil, dass zu viel Produkt an dem Applikator haftet und die Wimpern schnell verklebt aussehen. Die Lash Domination Voluminizing Mascara von Bare Minerals hat einen coolen Add-On in der Bürste, sie ist nämlich um 180 Grad in sich gedreht. So erwischt man beim Tuschen selbst die kleinsten Härchen und trennt die Wimpern, ohne zu viel Produkt auf einmal auf die Wimpern aufzutragen.
Tipp: Überschüssiges Produkt der Mascara nicht am Taschentuch abstreifen, denn so verliert man an Inhalt, für den man ja gezahlt hat, sondern am inneren Rand des Tuschenbehälters mit einer Drehung abstreifen.