Die Skin Care-Expertin bei Unilever steht Rede und Antwort rund um schöne Haut und warum sie gerade an kalten Tagen besonders viel Pflege benötigt. Here we go!

1. Wann benötigt die Haut eine fettende und wann eine feuchtigkeitsspendende Pflege?
Die Haut benötigt grundsätzlich beides, um intakt zu sein und gepflegt auszusehen. Durch konstante Verdunstung an der Hautoberfläche weist unsere oberste Hautschicht den geringsten Feuchtigkeitsgehalt auf. Deshalb benötigt normale Haut eine Pflege, die langfristig Feuchtigkeit spendet und bindet. Ist wie bei trockener Haut die hauteigene Barriere gestört, reicht die Rückgabe von Feuchtigkeit allein nicht aus. Dann verstärken reichhaltige Produkte mit einer Kombination von Pflegestoffen die hauteigene Schutzbarriere, sodass die Haut weniger Feuchtigkeit verliert.
2. Was tun, wenn die Haut vor lauter Trockenheit aufreißt?
Dagegen hilft die regelmäßige Anwendung von feuchtigkeitsspendenden und gleichzeitig auch rückfettenden Pflegeprodukten – am besten schon bevor die Haut ganz rissig ist. Die enthaltenen Feuchtigkeitsspender helfen der Haut kurzfristig, die Feuchtigkeit zu erhöhen und Spannungsgefühle zu mindern. Um den fehlenden Fettfilm auszugleichen, ist es sinnvoll, reichhaltigere Produkte zu verwenden wie lipidhaltige Cremes oder auch Milks. Sind vor allem die Hände betroffen, können diese über Nacht reichlich eingecremt und dünne Baumwollhandschuhe übergezogen werden.
3. Haben Sie Pflegetipps, die Sie selbst anwenden, um gut durch den Winter zu kommen?
Ich finde es sehr hilfreich zu verstehen, was der Winter mit unserer Haut macht: Bei niedrigeren Temperaturen reduziert sich die Talgproduktion der Haut und ihr natürlicher Schutzfilm wird anfälliger, was einen schnelleren Verlust von Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche bewirken kann. Trockene Heizungsluft und geringe Luftfeuchtigkeit bei Kälte verstärken diesen Effekt. Dagegen hilft die regelmäßige Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten – sie stellen den richtigen Feuchtigkeitsgehalt wieder her. Deshalb plane ich im Winter etwas mehr Zeit für die Hautpflege ein und verwende eine reichhaltigere Feuchtigkeitspflege als im Sommer. Und auch wenn ich mir nach einem Spaziergang in der Kälte eigentlich eine heiße Dusche wünsche: Zu heißes Wasser kann die Schutzschicht der Haut noch zusätzlich stressen. Und wenn die Haut mal sehr trocken ist, dann hilft immer wieder mal ein Körperöl, um die betroffenen Stellen zu pflegen.